Pirmasens Einwurf: Die Vorlage nutzen

Die Euphorie war groß, als Chick Kölsch vor über 15 Jahren das ehemalige US-Theater auf der Husterhöhe gekauft hat, um daraus einen Musikclub mit überregionaler Reichweite zu machen. Doch die Euphorie erhielt schon bald einen Dämpfer. Die von Kölschs Partner Popp-Concerts engagierten Künstler hatten zwar durchaus Format, waren aber eher Insider-Tips und wären leichter einem großstädtischen Publikum zu vermitteln gewesen. Nicht aber den Pirmasensern, die sich auf ungewohntes musikalisches Terrain nur mit großer Skepsis einlassen. Hier schlägt das Herz doch eher für Tributebands oder Bands der härteren Gangart. Und so wie Kölsch die verpflichtet hat, war dann auch das Quasimodo voll. Und bei den nur sehr sporadisch angeheuerten namhaften Bands, hatte Kölsch ein gutes Händchen. Der große Live-Musikclub ist das Haus jedoch nie geworden. Dafür fehlte letztlich die Regelmäßigkeit der Konzerte. Kölsch weiß inzwischen, wie es geht. Doch um das zum Erfolg zu führen, fehlt dem Hobby-Konzertveranstalter die Zeit und Energie. Da war es dann sinnvoll, sich zurückzuziehen und die Regie einem neuen Team zu überlassen, mit neuen Ideen und dem Drang, etwas zu bewegen.

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