Pirmasens Es droht der Torhüter-Notstand

PIRMASENS. Der erste Punkt steht beim FK Pirmasens II nach dem 0:0 gegen Röchling Völklingen auf der Habenseite. Was jetzt noch fehlt ist der erste Treffer für den Aufsteiger in die Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Die Möglichkeit zum Torjubel bietet sich „der Klub“ am zweiten Spieltag heute (Anpfiff: 14 Uhr, Kunstrasenplatz Gonsenheim) beim letztjährigen Aufsteiger TSV Schott Mainz.

Die Kicker aus dem Ortsteil der Landeshauptstadt spielten als Aufsteiger eine überragende Runde und belegten als Neuling in der vergangenen Saison Rang sechs. „Schott ist eine starke Mannschaft, da müssen wir die Leistung des ersten Spiels bestätigen“, fordert Patrick Hildebrandt, der zusammen mit Sebastian Reich die zweite Mannschaft der Pirmasenser coacht. Reich selbst hat sich von Norbert Hess, dem Trainer der TSG Pfeddersheim, die nötigen Informationen zuflüstern lassen. Die Wormser Vorstädter treffen immer einen Spieltag vorher auf den Gegner des FKP II. „Wichtig war bei dem 0:0, dass die Jungs gesehen haben, dass sie in der Klasse mitspielen können“, erklärt Hildebrandt, der heute beim ersten Auswärtsspiel aufgrund privater Verpflichtungen nicht an der Bande stehen kann. Angst, dass der eine oder andere Spieler ob der sowohl läuferisch als auch kämpferisch starken Leistung im Auftaktmatch abheben könnte, hat „Hilde“ nicht. „Die Spieler können das schon gut einschätzen.“ Zumal das Trainerduo seinen Schützlingen auch in der Nachbereitung die Schwächen deutlich aufgezeigt hat. „Bei Standards waren wir trotz Zuordnung sehr anfällig. In den Zweikämpfen müssen wir cleverer werden. Und die Abstände zwischen Abwehr und Mittelfeld waren zumindest in der ersten Hälfte noch zu weit“, steht im „schwarzen Buch“ des Trainergespanns. Dass heute in Mainz jeder wieder an seine läuferischen Grenzen gehen muss, ist für die Übungsleiter selbstverständlich. Obwohl die Startelf am letzten Wochenende überzeugte, rechnet Reich mit Änderungen. „Neil-Nigel Bier wird wohl nicht vom Regionalligateam abgestellt. Bei Heraldo Jorrin muss man abwarten.“ Klar ist für Reich: „Beide haben uns geholfen.“ Auf jeden Fall im Kader stehen die erfahrenen Florian Opitz und Christopher Ludy, die wie die gesamte Vierer-Kette gegen Mainz gesetzt sind. Dagegen droht Torhüter Matthias Gize, der in der Schlussminute gegen die Saarländer den Punkt festhielt, auszufallen. „Er hat sich auf unserem super Kunstrasen das Knie verdreht“, bemerkte Reich bissig. Sollte Gize ausfallen, muss A-Junior Merlin Schäfer in den Kasten, weil Ronny Fahr weiterhin verletzt fehlt. Auch Mark Hoffmann und Jonas Jung stehen verletzungsbedingt mindestens vier Wochen nicht zur Verfügung. Stellt sich noch die eingangs erwähnte Frage nach dem ersten Treffer und ob was dafür ausgesetzt ist? „Nein, wir haben da noch nichts für den Torschützen ausgelobt“, gibt Hildebrandt Auskunft, sieht die Anregung der RHEINPFALZ allerdings als gute Idee und wollte dies mit seinen Kickern im gestrigen Abschlusstraining besprechen. (pea)

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