Pirmasens Für Kriebel ist es ein Abenteuer

DAHN. „Mit richtig viel Lust“ starten die Handballer des TV Dahn am Samstag um 20 Uhr im heimischen Schulzentrum ins „Abenteuer Pfalzliga“, wie TVD-Spielertrainer Sebastian Kriebel sagt. Auftaktgegner ist der TSV Kuhardt.

Auf dem Papier hat der TVD durch das Karriereende von Norbert Kunz, Sebastian Fabacher, René Eichstädt und Axel Kunz an Qualität verloren. Die beiden Neuzugänge Philipp Trogler, ein 18-jähriger Keeper aus Rodalben, und Thilo Schwamm (von der SG Wernersberg/ Annweiler), ein Linkshänder für die beiden rechten Außenpositionen, sowie der aus der zweiten Mannschaft wieder nach oben geholte Valentin Aigenseer können dies individuell wohl kaum ausgleichen. „Wir können diese erfahrenen Spieler nur über das Kollektiv ersetzen“, betont Kriebel: „Spieler, die zuletzt ein wenig zurückhaltend waren, müssen nun mehr Verantwortung übernehmen und wollen das auch.“ Neu ist auch der Co-Trainer: Christian Frahry, ein ehemaliger Fußballer, von dessen Fähigkeiten in Bezug auf das Teambuilding Kriebel schwärmt. Erst seit rund fünf Jahren sei Frahry im Handball, habe sich aber schnell eingearbeitet, sei sehr eifrig und liege mit ihm „auf einer Wellenlänge“, berichtet Kriebel, der sich mit der Saisonvorbereitung zufrieden zeigt. Die Regeländerungen waren ein Schwerpunkt in der Taktikschulung während der beiden Trainingslager und auch in den Testspielen. Vor allem die Regel, den Torwart leichter gegen einen siebten Feldspieler tauschen zu können, mache das Spiel schneller und verändere es stark, so Kriebel, der von einer Sensation spräche, gelänge es seiner Mannschaft, den sofortigen Wiederabstieg in die Verbandsliga zu vermeiden: „Wir müssen in jedem Spiel lernen und wissen, dass wir auch mehrmals hintereinander verlieren können. Trotzdem freuen wir uns auf diese Liga.“ Im Umfeld sei die Stimmung großartig. Kriebel hofft auf eine volle Halle zum Auftakt, obwohl in Rodalben bis kurz vor dem Dahner Anpfiff noch die Rhein-Neckar-Löwen spielen: „Zeitlich reicht es, um danach noch zu uns zu kommen“, merkt Kriebel an. „Kuhardt hatte im Vorjahr viel Verletzungspech, verstärkte sich nun in der Breite“, sagt Kriebel, der aber zugibt, den Gegner noch nicht besonders gut zu kennen. Da seine Spieler sich mehr auf ihre eigene Leistung und das eigene System konzentrieren sollten, sei dies kein Nachteil gegen die in der Pfalzliga inzwischen etablierte Ex-Oberligatruppe von Trainer Sandor Tenke. Fehlen wird zum Auftakt Sebastian Fischer. Der bullige Dahner Kreisläufer, vorzugsweise im Abwehrzentrum eingesetzt, erlitt einen Ermüdungsbruch im Fuß. |mame

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