Kommentar Fahrradboxen: Nicht alles muss digitalisiert werden

Am Rheinberger gibt es einen Radständer mit Überdachung für die Mitarbeiter und Besucher.
Am Rheinberger gibt es einen Radständer mit Überdachung für die Mitarbeiter und Besucher.

Die schöne, neue Digitalwelt ist toll. Für manche Zwecke reicht aber die klassisch-analoge Lösung.

Da wollte die Stadtverwaltung direkt am Rathaus so richtig innovativ sein und zeigen, wohin die digitale Reise auch bei so profanen Dingen wie einem Radständer gehen kann. Davon abgesehen, dass nur wenige Radler ihren Geldbeutel öffnen, um mal kurz das Rad abzustellen, macht nun auch die Technik noch Mucken. Städtische Mitarbeiter tragen ihr Radel weiterhin in ihre Büros oder stellen es im Flur des Rathauses ab. Andere suchen wie gewohnt die nächste Laterne. Wieso die Verwaltung nicht einfach eine ganz klassische, analoge Abstellanlage – wie die Bauhilfe am Rheinberger – installierte, bleibt deren Geheimnis. Dort klappt es immer mit dem Radanschließen. Ganz davon abgesehen, dass die überdachte Anlage am Rheinberger bestimmt viel billiger als die Boxen am Exe war, zumal sich am Rheinberger auch noch mehr Räder anschließen lassen. Es muss nicht alles digitalisiert werden.

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