Pirmasens Fortuna setzt auf ihre Heimstärke

RODALBEN. Der SG Fortuna Rodalben steht in der 2. DCU-Kegel-Bundesliga Süd trotz guter Vorbereitung eine schwierige Saison bevor. Nachdem einige Spieler dem Erstliga-Absteiger den Rücken kehrten, sehen die Verantwortlichen gespannt dem Rundenbeginn entgegen. Gleich das erste Spiel am morgigen Samstag (14.30 Uhr) bei der TSG Heilbronn dürfte die Richtung vorgeben.

Mit Wehmut verbunden ist der Abgang von Andreas Christ, dem zu Ehren am vergangenen Samstag ein Abschiedsspiel zwischen seinem neuen Team, dem Bundesligisten SG Ettlingen, und der Fortuna ausgetragen wurde (Endstand: 6170:5746 für die Badener). Bei der Eröffnung des Spiels, in dem er nochmals in den Farben der Blau-Weißen antrat und 1036 Kegel fällte, betonte der Pirmasenser in seiner sehr gefühlsbetonten kurzen Ansprache: „Ich werde auch nach dem Wechsel der Fortuna eng verbunden bleiben. Es war eine schöne Zeit, die immer in meinem Herzen bleibt.“ Sportwart Erich Walker und Vorsitzender Herbert Striehl überreichten dem Bayern-München-Fan als Abschiedsgeschenk ein Trikot des deutschen Rekord-Fußballmeisters. Die 2. Bundesliga Süd ist für die Rodalber kein völliges Neuland, da sie sich vor vier Jahren in diesem Areal bewegten und somit Gegner und Bahnen kennen. Angestrebt ist ein guter oberer Mittelfeldplatz, der über die noch immer vorhandene Heimstärke erreicht werden soll. Dazu darf es aber keine größeren Ausfälle geben, denn die Spielerdecke ist ja nicht gerade komfortabel. Die neue Saison verspricht große Spannung im Kampf um die Aufstiegsplätze, denn mehrere Teams haben dazu das Potenzial. Als Favoriten werden von fast allen Klubs FH Plankstadt und FH Eppelheim eingestuft. Außenseiterchancen besitzen Walldorf, Nußloch und HKO Karlsruhe. Die in der Liga spielenden Reservemannschaften von VKC Eppelheim und RW Sandhausen sind abhängig von ihren oberen Mannschaften. Deren Platzierung dürfte davon abhängen, wie die oberen Mannschaften Spieler benötigen und wie der Nachwuchs an die zweiten Mannschaften herangeführt werden kann. Mit gemischten Gefühlen geht Fortunas Sportwart Erich Walker die schwere Aufgabe beim Tabellenzehnten der Vorsaison an: „Erste Spiele, dann noch in der Fremde, sind immer schwer. Gegenüber unserem ersten Auftritt in Heilbronn vor vier Jahren werden wir kaum schwächer sein und wollen auf Augenhöhe mitspielen.“ Walker weiter: „Damals spielte zwar noch Christ, dafür haben wir jetzt Bernd Rohr und Daniel Kudla in unseren Reihen.“ Mit folgender Mannschaft will Walker im Unterland bestehen: Karl-Heinz Bachmann, Markus Noll, Michael Martin, Erich Walker, Daniel Kudla, Bernd Rohr. Heilbronns Sportwart Uwe Weller erwartet ein spannendes Spiel, in dem seine Mannschaft favorisiert sei. Weller: „Mit dem von Sandhausen zurückgekehrten Mirko Sveiger und den nach Verletzungen wiederhergestellten Daniel Seefeld und Peter Epp spricht auf den schweren Bahnen alles für uns.“ |ibt

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