Pirmasens Grundschule Fehrbach: Aula wird zur Mensa
Der Umbau der Aula ist nötig, da ab 2026 das Ganztagesförderungsgesetz (Gafög) in Kraft tritt, das jedem Grundschüler einen Anspruch auf ganztägige Betreuung garantiert. Im Rahmen dieses Gesetzes wird ein Großteil der geschätzten Umbaukosten in Höhe von 105.000 Euro gefördert.
Der Umbau zielt darauf ab, die Aula in einen multifunktionalen Raum umzuwandeln, der als Mensa und Funktionsraum genutzt werden kann. Derzeit besuchen 77 Schülerinnen und Schüler die Schule, jedoch nehmen nicht alle das Mittagessen in der Schule ein, da viele, wie Ortsvorsteher Christian Mühlbauer anmerkte, „lieber bei der Mama zu Hause essen“. Dennoch reicht die Fläche der Aula mit 135 Quadratmetern, um bis zu 80 Kinder zu versorgen, da das Mittagessen in Etappen serviert wird.
Ein weiteres Thema war die Statue des Heiligen Pirmin, die in der Aula sehr präsent ist. Es wurde angeregt, die Statue vor die Schule zu verlegen, um den Raum besser nutzen zu können. Ein Steinmetz soll hinzugezogen werden, um eine mögliche Umsetzung der Figur zu prüfen.
Umbau-Arbeiten in den Sommerferien 2025
Um die Aula für die geplante Nutzung umzubauen, müssen laut Kölsch die ungedämmten Fassaden erneuert und die Heizungsanlage modernisiert werden. Diese Arbeiten sollen während der Sommerferien 2025 durchgeführt werden, um den Schulbetrieb nicht zu stören. Da die Aula bereits als Essensausgabestelle genutzt wird, müsse aber schon für den kommenden Winter vorgesorgt werden. Aktuell hängen lediglich zwei funktionierende Heizkörper an den Wänden, was nicht ausreichend für die kalten Monate ist. Heizlüfter sollen Abhilfe schaffen.
Die Umbaukosten setzen sich zusammen aus 27.000 Euro für Heizung, Sanitäranlagen, Trockenbau sowie Fliesen- und Malerarbeiten, während die Metallbauarbeiten mit etwa 90.000 Euro zu Buche schlagen. Die restlichen Kosten hängen von den genauen Anforderungen und der Ausstattung ab. Mühlbauer wies auf einen weiteren Pluspunkt der Umgestaltung hin: die flexible Nutzungsmöglichkeit der Aula. Mit geringem Aufwand könne der Raum auch für Veranstaltungen genutzt werden
In der Vergangenheit wurden Räume im Untergeschoss für die Essensausgabe genutzt. Da jedoch die Schülerzahl pro Klasse die vorgeschriebene Obergrenze von 25 überschritten hat, wurden zusätzliche Klassenzimmer notwendig. Ein Anbau an die Schule ist laut Mühlbauer jedoch keine Option, da der Schulentwicklungsplan keine dauerhafte Zweizügigkeit vorsieht. Ein solcher Anbau wäre mit enormen Kosten verbunden, wie Mühlbauer anhand eines Beispiels aus Bottenbach verdeutlichte, wo ein Kindergarten-Anbau 750.000 Euro kostete.