Pirmasens Kindermusical mit Hexe und Gespenstern

Maurice Croissant (links) und Volker Christ haben für das Euroclassic-Festival ein neues Kindermusical in Angriff genommen.
Maurice Croissant (links) und Volker Christ haben für das Euroclassic-Festival ein neues Kindermusical in Angriff genommen.

„Bühne frei“ für den Nachwuchs hießt es beim Festival Euroclassic. Am Samstag, 14. Oktober 2023, führen 40 Mädchen und Jungen der Kinderkantorei Pirmasens und der Chorklasse 6c des Immanuel-Kant-Gymnasiums mit Unterstützung eines Orchesters das Grusical „Geisterstunde auf Schloss Eulenstein“ in der Festhalle auf.

Einmal mehr setzen der Pirmasenser Kirchenmusikdirektor Maurice Antoine Croissant und Musikpädagoge Volker Christ auf ein Stück aus der Feder von Peter Schindler. Der Komponist ist dem Pirmasenser Publikum kein Unbekannter. „Max und die Käsebande“, „König Keks“, „Zirkus Furioso“, „Schockorange“, „Schatz des Käpt’n Krauskopf“ oder zuletzt „Weihnachten fällt aus“ – die vielbeachteten Musicals sprühen vor Ideenreichtum, Witz und stecken voller Ohrwürmer. Längst sind die anspruchsvollen Inszenierungen des Duos Croissant/Christ zu einem Aushängeschild des grenzüberschreitenden Festivals Euroclassic geworden.

Wenn Karl von Radau, Schlossherr und Altmeisters des Grusels, zur Geisterstunde ruft, kommen sie alle: Rübezahl, Graf Dracula, die kleine Hexe und Co. Diesmal gibt es sogar richtig was zu feiern. Der Flaschengeist wird exakt 1000 Jahre alt. Natürlich singt ihm die Geisterschar ein swingendes Geburtstagsständchen. Wie gut, dass die kleine Hexe mit ihrer neuen Rums-und-Rappel-Peng-Krachmaschine Marke Eigenbau angeflogen kommt, denn dann bleibt nach getaner Arbeit in allen Winkeln von Schloss Eulenstein noch genügend Zeit für die Geburtstagsgruselfeier.

Ungebetene Gäste

Doch was macht man, wenn plötzlich auch ungebetene Gäste auf der Party erscheinen? So ein Fiesling wie Fritz Rabatz von Ach und Krach? Dabei hatten ihm doch Karl von Radau vor 138 Jahren Schlossverbot erteilt. Wer alle Kronleuchter auf Eulenstein demolier, hat bei einer Geisterstunde nichts verloren. Aber Rabatz, der alte Stänkerer, will weit mehr als einfach nur mitfeiern. Er will die Konstruktionspläne für die Krachmaschine, dieses Wunder der Spuktechnik, von der kleinen Hexe.

Das ist natürlich ein Knaller und führt zu einem handfesten Streit zwischen den Geistern, den nur der Große Rat lösen kann. Man einigt sich auf einen kleinen Kompromiss, denn Fritz von Rabatz von Ach und Krach besitzt die größte Geistergerätefabrik im weiten Umkreis, und droht, nicht mehr an Eulenstein zu liefern. Und so bekommt Rabatz die Baupläne für die Rums- und-Rappel-Peng-Krachmaschine und die kleine Hexe wird im Gegenzug Direktorin der Krachmaschinenfabrik.

Der Flaschengeist feiert

Der 1000-jährige Flaschengeist braucht sich seine nicht Geburtstagsspukfeier nicht verderben zu lassen und auch das allerwichtigste Geistergesetz wird zum Schluss noch eingehalten: Vor Sonnenaufgang muss der ganze Spuk wieder beendet sein.

Info

Karten gibt es im Pirmasenser Kulturamt im Forum Alte Post. Telefon 06331 2392716. per E-Mail an kartenverkauf@pirmasens.de und unter ticket-regional.de.

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