Pirmasens Marius Schäfer schlägt in Unterzahl noch zweites Mal zu

Hauenstein. In einem Nachholspiel der Fußball-Bezirksliga siegte Aufsteiger FC Dahn am Karsamstag beim TV/SC Hauenstein II verdient mit 2:0 (1:0). Dahns Matchwinner im Wasgauderby war Marius Schäfer, der vor 300 Zuschauern beide Treffer erzielte. Die Gäste spielten nach Gelb-Rot für Timo Gassanow ab der 60. Minute nur noch zu zehnt,

Der FCD kam mit diesem Sieg dem Ligaverbleib einen wohl entscheidenden Schritt näher, ist mit nun 36 Punkten sogar Tabellensechster. Hauenstein dagegen bleibt mit 29 Punkten auf Platz elf und weiter in Abstiegsgefahr. „Chancen, um wenigstens ein Unentschieden zu erzielen, waren da. Da fehlt uns im Moment manchmal auch ein wenig das Glück“, haderte Hauensteins Spielertrainer Lucas Seibel. Sein Team wurde bereits in der dritten Spielminute kalt erwischt. Gassanow startete auf der rechten Seite durch und passte fast von der Grundlinie scharf nach innen. Dort schaltete Marius Schäfer am schnellsten und beförderte den Ball über Torwart Patrick Rößel hinweg ins Tor. Nur drei Minuten später bot sich den Platzherren die Möglichkeit zum Ausgleich, doch Christian Ochs traf mit seinem Fallrückzieher nur den Pfosten. Es war keine ansehnliche Partie zwischen den Lokalrivalen. Dahn beschränkte sich meist auf die Defensive, konterte aber einige Male sehr gefährlich. Der umtriebige Felix Burkhard vergab Chancen zum zweiten FCD-Tor (12., 31.). „Schlecht gespielt, aber gewonnen“, sagte Dahns Coach Hans-Werner Schäfer nach dem Spiel. Sein Team habe sich schwer getan. Immerhin habe die Laufarbeit gestimmt. Schäfer: „Die drei Punkte sind mir lieber als super zu spielen und danach nichts in der Hand zu haben.“ Hauenstein agierte zwar meist feldüberlegen, zeigte sich aber im Spiel nach vorne zu einfallslos. Meist wurden der Ball weit aus der eigenen Hälfte nach vorne geschlagen. Damit hatten Dahns Innenverteidiger, der früh für Dennis Siewert eingewechselte Philipp Hütchen und David Schäfer, nicht allzu große Probleme. Was dann doch aufs Dahner Tor kam, wurde zumeist sichere Beute des guten Torwarts Benedikt Fath. Er rettete zweimal gegen den gefährlichen Yannick Roth (29., 40.). Eine Minute vor dem Wechsel schoss Roth in aussichtsreicher Position neben das Tor. Auch im zweiten Durchgang bestimmte Hauenstein das Spiel. Doch auch nach Gelb-Rot für Gassanow wegen wiederholten Foulspiels (60.) entstanden Chancen eher zufällig. Den Gästen reichte ein einziger Konter, um den Sack zuzumachen. Burkhard bediente gegen die aufgerückte Hauensteiner Abwehr mustergültig den mitgelaufenen Marius Schäfer, dieser behielt allein vor Rößel die Nerven und traf sicher zum 2:0 für Dahn. Hauenstein versuchte danach nochmals alles. Doch die Dahner Abwehr ließ keine klare Gelegenheit mehr zu. Am Rande der Partie wurden noch zwei Personalien bekannt. Dahns Verteidiger Dennis Siewert kehrt nach der Runde zu seinem Heimatverein, dem SV Lemberg, zurück. Auch der oberligaerfahrene Angreifer Burkhard verlässt den FC Dahn. Er wechselt, wie Trainer Schäfer mitteilte, zum FC Queidersbach (aktuell Zwölfter der A-Klasse Kusel/Kaiserslautern). So spielten sie TV/SC Hauenstein II: Rößel - Keller, Mengert, Neb, Hagen - Ochs, Dominik Seibel, Sander, Haus (79. Doumi) - Cerniauskas (81. Jung), Roth FC Dahn: Fath - Müller, David Schäfer, Siewert (7. Hütchen), Merlo - Juretic, Dahl, Tretter, Gassanow - Marius Schäfer, Burkhard (90. Trubatsch) Tore: 0:1, 0:2 Marius Schäfer (3., 75.) - Gelbe Karten: Doumi, Hagen, Ochs, Roth, Sander, Seibel - Burkhard, Dahl, Hütchen, Merlo - Gelb-Rote Karte: Gassanow (60.) - Beste Spieler: Mengert, Neb, Roth - Fath, Marius Schäfer, Tretter - Zuschauer: 300 - Schiedsrichter: Weis (Busenberg).