Pirmasens Mit drei Tausendern zum Klubrekord

91-79086786.jpg

RODALBEN (ibt). Mit drei Tausendern zum Klubrekord: Überlegen gewann die SG Fortuna Rodalben in der DCU-Bundesliga das Aufsteigerduell gegen Blau-Gelb Nußloch mit 6027:5703 Kegeln. Durch diesen Sieg und die gleichzeitige Niederlage Plankstadts sind die Fortunen mit jetzt 10:22 Zählern auf den viertletzten Platz, den Relegationsrang, vorgestoßen.

„Absolut klasse! Ich bin auf meine Mannschaft richtig stolz. Ich ziehe meinen Hut vor Karl-Heinz Bachmann. Was er leistet, ist schon phänomenal“, schwärmte Rodalbens Mannschaftsführers Andreas Christ. Der so gelobte Bachmann bewies auf den TSR-Bahnen wieder einmal seine Heimstärke. Auf der ersten Bahn fällte der 67-Jährige mit 25 Wurf in die Vollen und 25-mal Abräumen schon 279 Kegel. Da er auch auf den folgenden Bahnen nicht locker ließ (263/261/ 271), stellte er mit grandiosen 1074 Kegeln – 701 in die Vollen, 373 im Abräumen) – seine persönliche Bestleistung ein. In Bachmanns Fahrwasser steigerte sich Steven Maurer von Bahn zu Bahn, so dass er mit 954 Kegeln seinen Anteil an der 86-Kegel-Führung gegen die keinesfalls schwachen Thomas Olson (979) und Sven Wacker (963) hatte. Im zweiten Drittel ging’s schwungvoll weiter. Nach 100 Wurf wechselte Bernd Rohr mit 514 und Markus Noll mit 505 Kegeln. Da Rohr 513 draufsetzte, bezwang er Patrick Nickisch mit 1023:977 Kegeln. Geschwächt von einer gerade überstandenen Grippe, konnte Noll sein Anfangsniveau nicht ganz halten, bewies aber mit 971 Kegeln seine Klasse und distanzierte Torsten Mahl (923). Noll: „Gegen Schluss war ich richtig fertig. Ich spürte meine Beine nicht mehr“. Durch den auf 180 Kegel angewachsenen Vorsprung war die Entscheidung bereits vor dem Schlusspaar gefallen. Nun war der Bahnrekord, 6051 Kegel vom Deutschen Meister Eppelheim, das Ziel. Bis zur vorletzten Bahn schien eine neue Bestmarke möglich, doch fehlte Andreas Christ (1017) und Daniel Kudla-Dahmen (988) bei einigen Würfen das Quäntchen Glück. Dennoch dominierten sie Erik Schielicke (952) und den für den erkrankten Christian Paul eingesetzten Andreas Mahl (909) klar, so dass es am Ende 324 Kegel Differenz waren. „Endlich haben wir mal das gespielt, was mit kompletten Teams möglich gewesen wäre“, sagte Fortuna-Sportwart Erich Walker nach dem großartigen Auftritt seiner Mannschaft. Begeistert war auch der zuschauende Rodalber Bürgermeister Wilhelm Matheis: „Zweimal war ich jetzt da, zweimal hat die Fortuna gewonnen. Es hat mal wieder Spaß gemacht.“ Voll des Lobes war auch Nußlochs Vorsitzender Uli Schweickart: „Meine Hochachtung, eine starke Leistung des Gegners. Selbst wenn unser Spitzenspieler Christian Paul dabei gewesen wäre, hätte dies an der Niederlage nichts geändert.“ SO SPIELTEN SIE SG Fortuna Rodalben - BG Nußloch 6027:5703. Karl-Heinz Bachmann 1074, Steven Maurer 954 – Thomas Olson 979, Sven Wacker 963 (2028:1942/+86), Bernd Rohr 1023, Markus Noll 971 – Patrick Nikisch 977, Torsten Mahl 923 (1999:1900/+180, Andreas Christ 1017, Daniel Kudla-Dahmen 988 – Andreas Mahl 909, Erik Schielicke 952 (2005:1861/+324). Volle 3994:3762; Abräumen 2033:1941.

x