Pirmasens „Noch mal alles raushauen“

Der SC Hauenstein bewegt sich mit großen Schritten in Richtung Landesliga West. Der Tabellenletzte der Fußball-Verbandsliga hat schon fünf Punkte Rückstand auf den Vorletzten, die SG RWO Alzey, gar zehn Zähler Differenz sind es zur SG Rieschweiler auf dem drittletzten Platz. Im Nachholspiel heute (Anstoß: 19.30 Uhr) gegen den Tabellenzweiten FV Dudenhofen kann eventuell Hoffnungsträger Christof Seibel wieder mitwirken. Die RHEINPFALZ sprach mit dem 23-jährigen SCH-Kapitän, der die Erfahrung von 56 Oberligaspielen hat.

Herr Seibel, was macht Ihre Verletzung? Wann können Sie wieder spielen?

Eine Schambeinentzündung ist eine langwierige Sache. Zum Glück habe ich rechtzeitig pausiert. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft am Mittwoch wieder helfen kann. Was sind die Hauptgründe für die hohen Niederlagen? Nur die vielen Verletzten? Die Verletzungsmisere spielt sicher eine große Rolle. Meiner Meinung nach kommen Unerfahrenheit in manchen Situationen, Unsicherheit und das ausbleibende Erfolgserlebnis dazu. Vor Selbstvertrauen kann in dieser Situation niemand strotzen. Wie kann der SCH gegen Dudenhofen ein weiteres Debakel verhindern? Wir haben bereits gezeigt, dass wir mit solchen Gegnern mithalten können. Für mich gibt es nichts Motivierenderes als ein Flutlichtspiel zu Hause gegen eine absolute Spitzenmannschaft. Jeder muss bereit sein, bis zur letzten Minute über seine Grenzen zu gehen. Am Wichtigsten ist es allerdings, möglichst lange die Null zu halten. Vielleicht können wir dann für eine Überraschung sorgen. Was sagen Sie zur Verpflichtung von Niklas Kupper als Spielertrainer für die kommende Runde? Ich finde die Verpflichtung Kuppers zur neuen Saison eine super Sache. Er besitzt trotz seines Alters schon extrem viel Erfahrung und passt perfekt ins Bild und die Umgebung des SC Hauenstein. Spielen Sie auch im Falle eines Abstiegs in die Landesliga weiter für den SCH oder haben Sie andere Ambitionen? Über einen möglichen Abstieg und was im nächsten Jahr sein wird, mache ich mir noch keine Gedanken. Der Fokus liegt darauf, in der Winterpause alle Kräfte zu bündeln und – wie auch in den zwei verbleibenden Spielen in diesem Jahr – noch mal alles rauszuhauen.