Pirmasens Rendezvous mit Heinrich Bürkel: Eine Spurensuche in Pirmasens

Eine der Zeichnungen von Heinrich Bürkel, die im Forum Alte Post zu sehen ist.
Eine der Zeichnungen von Heinrich Bürkel, die im Forum Alte Post zu sehen ist.

Kulturell nahm manch großer Geist in Pirmasens seinen Anfang. Neben dem Dada-Mitbegründer Hugo Ball gehört Heinrich Bürkel dazu. In der Romantik entstanden, prägen seine Gemälde und Zeichnungen bis heute Vorstellungen von der künstlerischen Auffassung der Landschaft.

Bei einer offenen Stadtführung am Samstag, 6. Juli, lädt Christel Glaser die Gäste zu einer Spurensuche auf den Pfaden von Heinrich Bürkel ein. Als Sohn eines Gastwirt-Ehepaares wurde Heinrich Bürkel 1802 in der Hauptstraße in Pirmasens geboren. Schon früh zeigte sich sein Talent, später avancierte er in München zum gefeierten Künstler. Bereits als Kind fertigte er erste Zeichnungen an, malte Begebenheiten im Wirtshaus und in freier Natur.

Schon Bürkels Zeitgenossen überzeugte seine malerische Bravour, etwa den Dichter Adalbert Stifter. Er rühmte die Landschaftsmalereien seines Freundes für ihre „Würde des stillen Lebens“. Bürkel, der zu den bedeutendsten Genremalern der Münchner Schule zählt, starb 1869 in der bayerischen Hauptstadt.

In seiner Heimatstadt Pirmasens ist dem Biedermeier-Maler im Forum Alte Post eine Dauerausstellung unter dem Titel „Heinrich Bürkel: Landpartie“ gewidmet. Gezeigt werden rund 60 Gemälde, Skizzen und Zeichnungen des Künstlers sowie Dokumente und zeitgenössische Kommentare von Kunstkritikern, befreundeten Malern und Literaten. Die Ausstellung wird im Rahmen der Führung ebenfalls besucht.

Info

Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Stadtmuseum Altes Rathaus. Die Führung kostet neun Euro pro Person, Kinder bis zwölf Jahre sind frei, und dauert etwa 90 Minuten. Eine Anmeldung beim Stadtarchiv unter 06331 842299 ist erforderlich.

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