Pirmasens Seibel zieht die Fäden

«Hauenstein.»Der SC Hauenstein bleibt in der Fußball-Verbandsliga zu Hause ungeschlagen. Am Samstag besiegte der Oberliga-Absteiger in seinem dritten Saison-Heimspiel den ASV Winnweiler verdient mit 4:1 (3:0) – RHEINPFALZ am SONNTAG informierte.

Nach ganz starker erster Hälfte und 3:0-Führung verlor die junge Hauensteiner Elf nach Winnweilers 1:3-Anschlusstreffer durch Fabian Schmitt, nach 37 Minuten für Daniel Ghoul eingewechselt, für kurze Zeit den Faden. Doch der ASV war an diesem Tag einfach zu schwach, um diese Schwächephase des Sportclubs entscheidend zu nutzen. Kai Schacker hätte schnell wieder für Ruhe sorgen können, doch sieben Minuten nach Schmitts Treffer verstolperte er eine Hereingabe des starken Christof Seibel vor dem leeren Tor. Und in der 73. Minute steuerte erneut Schacker nach katastrophalem Fehlpass des Gästespielers Christian Vollmer allein auf das Tor von Robin Assel zu. Doch der ASV-Keeper wehrte Schackers Schuss mit dem Fuß ab. „Da mussten wir viel früher den Sack zumachen“, befand Hauensteins Trainer Marko Eiermann, der ansonsten mit dem Spiel seines Teams sehr zufrieden war. Doch die Hauensteiner erwiesen sich auch in der Folge als Meister im Chancenauslassen. So schoss Doppel-Torschütze Sener Serif Oglou nach Schackers schöner Vorarbeit übers leere Gästetor (75.). Aber die Hauensteiner versuchten es weiter. Der emsige, aber lange glücklose Schacker wurde in der Schlussminute doch noch mit seinem Treffer zum 4:1 belohnt. Die Vorlage hatte der gut spielende Christian Ochs geliefert. Den Grundstein für den Erfolg vor 140 Zuschauern hatte Hauenstein im ersten Durchgang gelegt. Der nach seiner Hüftprellung wieder einsatzbereite Philipp Weishaar stabilisierte die Abwehr. Im zentralen Mittelfeld zog der immens zweikampfstarke Seibel die Fäden. Und auf den Außenpositionen machten Ochs (links) und Frederic Keller immer wieder Druck nach vorne. In der Spitze lieferte Oglou eine tolle Partie ab, die der Leimener im SCH-Trikot mit seinen ersten beiden Verbandsligatoren krönte. Nach 15 Minuten hatte Oglou keine Mühe, Seibels Flanke aus kurzer Distanz über die Linie zu bugsieren. Sechs Minuten vor der Pause konnte Oglou unbehelligt Kellers Rechtsflanke verwerten. Das schönste Tor des Tages gelang Mittelfeldspieler Ochs. Nach schönem Zusammenspiel mit dem umsichtigen Sechser Maximilian Riehmer traf Ochs von der Strafraumgrenze ins linke Tordreieck. „In der zweiten Hälfte haben wir das Spiel kurz aus der Hand gegeben. Aber die erste Hälfte war sehr gut“, freute sich Coach Eiermann. Winnweiler präsentierte sich in dieser Phase der Partie völlig desolat. „Wenn man keine Einstellung hat und nicht laufen will, kann man nicht gewinnen“, nahm Gästecoach Jürgen Giehl kein Blatt vor den Mund. So spielten sie SC Hauenstein: Jung - Cartharius (68. Wick), Weishaar, Dauenhauer - Riehmer, Leininger - Keller, Seibel, Ochs - Schacker, Oglou.

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