Pirmasens Starker Auftritt im Wildpark
«KARLSRUHE.» „Das Spiel macht Mut“, sagte FKP-Trainer Peter Tretter, der im Karlsruher Wildpark mit seiner Mannschaft rundum zufrieden sein konnte. Tretter: „Alle waren hochmotiviert, wir haben wenige Fehler gemacht, hatten eine gute Ordnung.“ Sprach’s, stieg in einen der beiden FKP-Kleinbusse und kutschierte seine Spieler wieder nach Hause. Tretter ließ wie beim 4:2-Sieg am Samstag gegen den SV Sandhausen II in einem 3-5-2-System beginnen, hatte so wieder drei Innenverteidiger, Yannick Grieß, Kapitän Marco Steil und Yannick Osee, auf dem Feld. Als er nach einer Stunde vier Spielerwechsel vornahm, änderte er auch die Grundordnung und kehrte ins gewohnte 4-2-3-1 zurück, in diesem Fall mit den eingewechselten Christian Schubert und Philipp Schuck als Außenverteidiger. Die Karlsruher boten jene Spieler auf, die zuletzt nicht oder nur kurz gespielt hatten. Da waren auch Männer dabei wie der Südkoreaner Kyoung-Rok Choi (17 Drittliga-Saisoneinsätze), der Ex-Offenbacher Martin Röser und Saliou Sane (je 14). Vor allem Choi machte auf sich aufmerksam, traf mit einem Freistoß in der 28. Minute den Pfosten. Da stand es schon 1:0 für Pirmasens. Dennis Krob hatte nach Zuspiel seines Sturmpartners Florian Bohnert getroffen (11.). Und es hätte sogar 2:0 stehen müssen, doch Ricky Pinheiro nutzte die Riesenchance nach Zuspiel des starken Bohnert nicht (29.). So glich der KSC – nicht unverdient – durch ein Tor von Sercan Sararer aus. Und Röser hatte kurz darauf Pech mit einem Fernschuss an die Latte (43.). Auf der anderen Seite beklagten die Pirmasenser, dass Schiedsrichter Justus Zorn einen Treffer von Grieß wegen angeblicher Abseitsposition nicht anerkannte. Nach einer Stunde dann die besagten vier Wechsel beim FKP. Es kam unter anderem Felix Bürger. Der Außenangreifer, der seit Mitte September verletzt pausiert hatte, feierte ein tolles Comeback. Nach einem Zuspiel des ebenfalls eingewechselten Luca Eichhorn traf Bürger aus 20 Metern zum 2:1. Bohnert erhöhte in Minute 84 gar noch auf 3:1, als er einen Fehler im KSC-Spielaufbau ausnutzte. Die Spielberechtigung für Winter-Zugang Yacine Baizidi kam laut Tretter erst gestern Nachmittag und damit „zu spät für einen Einsatz“. So spielten sie Karlsruher SC: Müller (46. Schragl) - Rabold (58. Aygün), Kobald (68. Subaric), Stoll (58. Egolf), Sverko (68. Singelmann) - Sararer (68. Mensah), Hanek, Choi (68. Groiß) Röser (68. Kother) - Stroh-Engel (58. Batmaz), Sané FK Pirmasens: Reitz (70. Collofong) - Grieß, Steil (60. Bürger), Osee - Grünnagel (60. Schubert), Becker (60. Neufang), Cissé, Pinheiro (46. Eichhorn), Hammann (60. Schuck) - Krob (46. Ludy), Bohnert.