Pirmasens TTC-Frauen steuern klar auf Oberligakurs

Gibt gegen die Liga-Kellerkinder stets ein 8:0 als Ziel aus: Monika Kiefer, Mannschaftsführerin beim TTC Pirmasens.
Gibt gegen die Liga-Kellerkinder stets ein 8:0 als Ziel aus: Monika Kiefer, Mannschaftsführerin beim TTC Pirmasens.

«PIRMASENS.»Überfällig sind, was das Aufrücken auf eine höhere Ebene betrifft, die Damen des Tischtennisclubs Pirmasens. Denn sie gehören aus sportlicher Sicht schon seit einiger Zeit eigentlich nicht mehr in die 1. Pfalzliga, deren Feld sie nach dem Abschluss der Hinrunde mit 22:0 Punkten dominieren.

Riedelberg

und Edenkoben, aber auch die TSG Kaiserslautern II schnappten den Schuhstädterinnen immer mal wieder die Krone der 1. Pfalzliga und das damit verbundene Oberliga-Aufstiegsrecht weg. Vergangene Saison scheiterte der TTC als Vizemeister in der Relegation in einem Wimpernschlagfinale an der jungen Truppe des TTV Niederlinxweiler. In der aktuellen Runde allerdings sind die Pirmasenserinnen die Übermannschaft der Liga, haben kaum echte Gegner. Die beiden Verfolger, die TSG Kaiserslautern II (19:3 Punkte), die sich freiwillig aus der Oberliga zurückzog, und der sportlich aus der Oberliga abgestiegene TTV Edenkoben (18:4), sind bereits distanziert. Auch der Vorteil des Spielverhältnisses ist deutlich. So hat der Klassenprimus bei 88 gewonnenen Partien erst sieben verloren. „Spannung haben wir von vornherein bei wenigen Spielen“, erklärt Mannschaftsführerin Monika Kiefer, die gegen die Kellerkinder der Liga stets einen 8:0-Sieg als Ziel ausgibt. Sechsmal siegte ihr Team mit dem Optimalergebnis, dreimal mit 8:1, zweimal – in den Spitzenspielen – mit 8:2. „Die Spannung vor den Spielen gegen Edenkoben und Kaiserslautern war höher als während des Spiels. Wir haben ja gleich mit 4:0 geführt“, sagt Kiefer, die dennoch jeden Gegner ernst nimmt und keinesfalls irgendwo Geschenke verteilen will. Sie erwartet „in der Rückrunde gegen die TSG Kaiserslautern, die sich mit Fabienne Forse gut verstärkt hat, ein schweres Spiel“. Selbstbewusst beziffert sie aber die Aufstiegschance mit fast 100 Prozent. Die Akteure des Tabellenführers im Spitzenpaarkreuz sind in fast allen Partien überlegen. Kiefer blieb in 20 Partien ungeschlagen. Die 16-jährige Anika Links hat eine Bilanz von 18:2 Siegen und räumt derzeit sämtliche Titel bei den Pfalzturnieren ab. Auch national schaffte sie mit dem Sprung zur Top 24 der U18-Jugend einen großen Erfolg. Im hinteren Paarkreuz ließen ihre Mutter, Angelika Links (14:1), sowie die ebenfalls sehr routinierten Bettina Schmidt (10:1) und Sabine Podgorski (6:1) kaum Federn. Zudem gab es in 22 Doppelspielen nur zwei Niederlagen. Das Thema Neuverpflichtungen zur neuen Saison will Kiefer erst einmal hintanstellen. „Wir werden mit der Mannschaft darüber reden“, erklärt Kiefer, die es sportlich nicht zwingend als notwendig erachtet, neue Spielerinnen zu verpflichten. Schon in der jetzigen Zusammensetzung würde Pirmasens in der Oberliga wohl kaum gegen den Abstieg spielen. Die These stützt ein Blick auf die Tabelle: Der in der vergangenen Runde nur um Nuancen überlegene TTC Riedelberg ist eine Etage höher auf Rang zwei platziert. Da Anika Links ihre Leistung von Monat zu Monat steigert, Monika Kiefer ohnehin auf hohem Niveau agiert und auch die weiteren drei Akteurinnen sich kaum verstecken müssen, gehören die Damen des TTC Pirmasens definitiv eine Klasse nach oben.

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