Pirmasens Verwildert, das war einmal

Die Verwandlung einer verwilderten, ungenutzten Fläche in einen attraktiven Erlebnisspielplatz feierten gestern kleine und große Leute gemeinsam in Erlenbrunn. Der neue zentrale Spielplatz am Torweg bildet zugleich den Abschluss einer ganzen Reihe solcher Maßnahmen in der Stadt.

„Wir wollen, dass uns kein Kind in Pirmasens verloren geht“, formulierte Bürgermeister Peter Scheidel die Beweggründe für das Schaffen neuer, großzügiger Spielflächen. Dazu gehöre auch eine geeignete Betreuung im frühen Kindesalter. Im Rahmen der Spielleitplanung Kinder und Jugendliche direkt zu beteiligen, habe sich bewährt. „Wir wollten nicht den Kindern sagen, was gemacht wird, sondern von ihnen wissen, was sie sich wünschen. Wenn dann gute Leute ein solches Projekt begleiten, kommt ein solches Ergebnis heraus“, so Scheidel. In Erlenbrunn fielen die Spielplätze im ehemaligen Hof der Grundschule und in der Zollstockstraße weg. 20.000 Euro an Sachkosten investierte die Stadt in das Areal, das nun für 190 Kinder und Jugendliche des Vororts als Treffpunkt mit vielfältigen Spielmöglichkeiten dienen soll. Bis 2016 war das Grundstück ungenutzt und zugewuchert. Gemeinsam mit den Bürgern wurde gerodet, die Bodenarbeiten leisteten städtische Mitarbeiter im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“. Garten- und Friedhofsamtsleiter André Jankwitz und die Projektleiterin Birgit Deutschmann integrierten sowohl Geräte und Einrichtungen für die Kleinsten als auch Kletter-, Rutsch- und Schaukelmöglichkeiten für größere Kinder. Naturnahe Erlebnisse garantieren Sitzbänke unter Erlen und Ahornbäumen und Verstecke. Eine offene Feuerstelle zum Grillen komplettiert die Ausstattung.