Pirmasens Welt-Aids-Tag: Infoveranstaltung am Dienstag an der Hochschule

Die rote Schleife steht für den Kampf gegen Aids.
Die rote Schleife steht für den Kampf gegen Aids.

Seit mehr als 40 Jahren kämpft die Welt gegen Aids. Doch noch ist eine Infektion mit dem HI-Virus, die unbehandelt zu Aids führen kann, nicht heilbar. Und es gibt keine Impfung, die vor der Ansteckung mit HIV, dem Menschlichen Immunschwäche-Virus, schützt. Darauf macht jährlich der Welt-Aids-Tag aufmerksam, an dem sich das Pirmasenser Krankenhaus beteiligt. Am Dienstag, 5. Dezember, gibt es eine Infoveranstaltung an der Pirmasenser Hochschule, die sich an Schüler richtet. Von 8.30 bis 12 Uhr geht es im Audimax – Eingang über das Gebäude C – um Aids und HIV. Mark Blattner von der Aids-, Drogen- und Jugendhilfe Landau gibt Infos aus der Medizin wieder und informiert über Verhütungsmethoden, die auch vor einer HIV-Infektion schützen. Johanna Bittes von der Jugend- und Drogenberatung der Stadt Pirmasens berichtet unter dem Schlagwort „Safer use“, wie sich beim Drogenkonsum das Risiko von Ansteckungen senken lässt. Zusätzlich zu den Vorträgen gibt es Infostände im Audimax.

Tests sind kostenlos und anonym

In Rheinland-Pfalz wird Aids-Beratung von Aids-Hilfen und Gesundheitsämtern angeboten, so auch vom bei der Kreisverwaltung angesiedelten Gesundheitsamt, das für Pirmasens, Zweibrücken und die Südwestpfalz zuständig ist. Wie Behördensprecher Thorsten Höh auf Nachfrage informiert, verzeichnete das Gesundheitsamt in diesem Jahr 35 Beratungen und HIV-Tests. Diese können Interessierte kostenlos in Anspruch nehmen. Die Tests verlaufen anonym. Wie viele der 35 positiv ausfielen, teilt Höh nicht mit. „Ratsuchende finden die Kontaktdaten unter anderem in den Amtsblättern aller Verbandsgemeinden. Nach Kontaktaufnahme erhalten sie einen Termin zur Besprechung im Gesundheitsamt, wo alles untersucht werden kann, was mit entnommenem Blut getestet wird, neben HIV auch Hepatitis A, B und C oder Syphilis“, informiert Höh weiter. Er berichtet von Schwerpunktpraxen außerhalb der Südwestpfalz – etwa in Ludwigshafen, Kaiserslautern und Saarbrücken –, wo Infizierte behandelt würden.

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