Pirmasens Wenig Ansprechendes

Zweibrückens früh eingewechselter Torwart Steven Teucke (rechts) hatte vor 815 Zuschauern im ersten Drittel des Spiels gegen den
Zweibrückens früh eingewechselter Torwart Steven Teucke (rechts) hatte vor 815 Zuschauern im ersten Drittel des Spiels gegen den amtierenden Meister mehr Arbeit, als ihm lieb war.

«ZWEIBRÜCKEN.» Satz mit „x“, das war wohl nix: Ein enttäuschender EHC Zweibrücken verlor am Sonntagabend in der Eishockey-Regionalliga nach mäßiger Leistung gegen Tabellenführer SC Bietigheim-Bissingen 1b mit 1:3 (0:3, 1:0, 0:0). Nach vorne agierten die „Hornissen“ vor 815 Zuschauern viel zu harmlos, und in der Defensive leisteten sie sich Fehler.

Schon im ersten Abschnitt stellte sich die Frage, ob die Südwestpfälzer ernsthaft an Torerfolgen interessiert waren. Gefahr für die „Steelers“ entstand ausschließlich aus Einzelaktionen. Tabellenführer Bietigheim-Bissingen dagegen zeigte Kombinations-Eishockey, das in der sechsten Spielminute zum ersten Mal fruchtete: Tim Heffner legte seinem Kollegen Nicholas Rodriguez den Puck auf die Kelle. Der nutzte aus, dass die „Hornets“-Verteidigung zu dem Zeitpunkt pennte und traf zur Führung. EHC-Offensivmann Marco Trenholm saß zu diesem Zeitpunkt gerade eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Stockschlags ab. In der 14. Spielminute das 0:2 durch Timo Heintz nach einem Abspielfehler der Zweibrücker. Er überwand Goalie Steven Teucke, der Sebastian Trenholm früh abgelöst hatte. Einigermaßen erfolgversprechende Abschlüsse des EHC durch Marc Lingenfelser und Tomas Vodicka parierte „Steelers“-Schlussmann Victor Laveuve. Endgültig zum frustrierenden Erlebnis für die Gastgeber wurde der erste Durchgang durch den dritten Bietigheimer Treffer, für den in der 17. Minute Willi Gross verantwortlich zeichnete. Dass es Zweibrücken beim letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Dezember gelang, aus einem 2:4-Rückstand noch ein 7:4 zu machen, machte den „Hornets“-Fans ein wenig Hoffnung. Im zweiten Abschnitt präsentierte sich der EHC zunächst auch aggressiver. In der 33. Minute markierte Verteidiger Vladimir Zvonik das 1:3. Während des restlichen Spiels blieben die Angriffsbemühungen beider Mannschaften dann aber fruchtlos, das Schlussdrittel bot wenig Ansprechendes. Unter den Zuschauern war Ex-„Hornissen“-Coach Richard Drewniak. Der Zweibrücker trifft mit dem von ihm trainierten ESC Hügelsheim am 16. Februar auf die „Hornets“. Und er geht davon aus, dass beide Teams im Play-off-Halbfinale erneut aufeinandertreffen. „Zweibrücken hat das heute nicht clever gemacht“, sagte er zur Leistung der „Hornissen“. Da die Gäste lediglich mit zwölf Feldspielern angereist waren, hätte der EHC sie aus seiner Sicht im Grunde nur müde spielen müssen. Die Team-Managerin der „Hornets“, Christina Fischer, merkte zum ersten Drittel nur an: „Das war eine Katastrophe.“ In den Spielabschnitten zwei und drei habe sie eine Besserung festgestellt, letztlich habe Bietigheim aber verdient gewonnen. „Die haben deutlich stärker gespielt“, erkannte Fischer an. So spielten sie EHC Zweibrücken: Sebastian Trenholm, Teucke (8. - 60.) - Essig, Stokowski, Ehrhardt, Brüstle, Hoffmann, Zvonik, Wendland - Lingenfelser, Marco Trenholm, Vodicka, Fellhauer, Radke, Neumann, Spenler, Nunold, Dörr, Werth Tore: 0:1 Rodriguez (6.), 0:2 Timo Heintz (14.), 0:3 Gross (17.), 1:3 Zvonik (33.) - Strafminuten: 12 min für EHC - 16 min für Bietigheim - Beste Spieler: Vodicka, Lingenfelser, Zvonik - Heffner, Timo Heintz, Rodriguez - Zuschauer: 815 - Schiedsrichter: Eberl (Diez/Limburg).

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