Pirmasens Zusammenhalt lockt auch Kicker mit Qualität
«HINTERWEIDENTHAL.» Auf ins achte Jahr in der Bezirksliga Westpfalz heißt es für den SV Hinterweidenthal am morgigen Mittwoch auf heimischem Rasen (Anstoß 19 Uhr) im Match gegen TuS Bedesbach-Patersbach. Dass der SVH sich nun bereits so lange in der Bezirksliga hält, führt der Vorsitzende Andreas Humbert auf das familiäre Miteinander innerhalb des Vereins zurück.
„Der Zusammenhalt ist ein großes Plus für uns“, erklärt Humbert. Dies sei auch ein wesentlicher Grund, warum sich immer wieder Spieler auf Bezirksliganiveau dem SVH anschließen, „obwohl wir kein Geld bezahlen“, führt Humbert, einst ein Akteur mit Torjägerqualität, weiter aus. Mit Dominic Keßler und Fabian Zwick vom FC Fischbach, Max Decker vom SC/TV Hauenstein und Michael Helfrich, der zuletzt Landesligaabsteiger SV Schopp trainierte, hat sich der SVH deutlich verstärkt. Helfrich ist übrigens der Sohn des Dahners Kurt Helfrich, der neun Jahre für den SV Sandhausen in der Ober- und Verbandsliga am Ball war und vier DFB-Pokalspiele für den SVE absolvierte. „Michael will bei uns den Spaß am Fußball wieder finden“, erklärt Humbert Helfrichs Wechsel. Diesen Spaß garantiere in Hinterweidenthal in hohem Maße Trainer Denis Jung, der in seine dritte Saison im Wieslautertal geht. „Denis ist ein Supertrainer“, lobt der Vorsitzende den Übungsleiter aus Pirmasens. Jung verfüge über die perfekte Mischung aus Autorität, die ein Trainer mitbringen müsse, und der Fähigkeit zum kameradschaftlichen Miteinander. Sein Training sei „sehr abwechslungsreich, ballorientiert, und Denis ist sehr konsequent dabei.“ Der Sohn der lebenden Trainerlegende Robert Jung sei eine Respektsperson, die ihre Schützlinge fordert. „Und die beißen denn auch“, weiß Humbert. Noch am vorigen Wochenende hatten sich Jung und Kameraden zum Trainingslager in Hinterweidenthal zusammengefunden. Mit Daniel Tretter stehe Jung ein sehr guter Co-Trainer zur Seite. Auch Christoph Radtke und Jens Frischmann, die als Trainer der zweiten Mannschaft in der B-Klasse Ost verantwortlich zeichnen, ergänzten vorzüglich den SVH-Trainerstab. Auch wenn die Bezirksliga-Konkurrenz mit ihren personellen Wechselspielen schwer zu überschauen sei, so sei in dieser Saison ein einstelliger Tabellenplatz das Minimalziel. Vielleicht könne sogar die bislang beste Platzierung (5.) aus der Saison 2012/ 2013 erreicht werden. „Generell muss man in der Bezirksliga eine gestandene Mannschaft zur Verfügung haben, um über die Distanz von 34 Spielen zu bestehen. Die haben wir“, ist Humbert überzeugt. Und Fußball hat in Hinterweidenthal noch einen hohen Stellenwert. Bei einem Testspiel in der vorigen Woche gegen die A-Junioren des SC/TV Hauenstein waren immerhin 80 Zuschauer gekommen. Und selbst zu Trainingseinheiten kämen immer wieder Zaungäste. „Wir sind ein Fußballdorf. Fußball lebt bei uns“, freut sich Humbert. Die achte Saison in der Bezirksliga kann für den SV Hinterweidenthal also kommen. Der amtierende Bezirksliga-Meister SC Weselberg, der auf den Aufstieg ja verzichtet hat, startet morgen um 18.30 Uhr bei der TSG Kaiserslautern in die Saison. Der SV Hermersberg empfängt mit dem neuen Spielertrainer Jens Mayer den SV Nanz-Dietschweiler (19 Uhr). Dessen Landesliga-Mitabsteiger SG Eppenbrunn hat zur Bezirksligapremiere Heimrecht gegen den TuS Landstuhl (19.30 Uhr).