Dannstadt-Schauernheim Martinsscheune: Kreatives in besonderem Ambiente

Die Veranstalterinnen der Martinsscheune (von links): Jutta Böse, Marion Lang und Maria Stahl-Kolb. Sie haben für sich und weite
Die Veranstalterinnen der Martinsscheune (von links): Jutta Böse, Marion Lang und Maria Stahl-Kolb. Sie haben für sich und weitere Kreative ein Forum geschaffen.

Originelles, bezaubernde Kunst und meisterhaftes Kunsthandwerk gibt es bei der Schauernheimer Martinsscheune zu sehen und zu erwerben. Die Veranstalterinnen haben wieder Künstlerinnen aus der Region eingeladen.

Aus dem 18. Jahrhundert stammt das Anwesen in der Schauernheimer Hintergasse 8, in dem Jutta Böse lebt und arbeitet. Es gibt der Martinsscheune, die zum zweiten Mal stattfindet, ein besonderes Flair. Zusammen mit zwei befreundeten Künstlerinnen, Maria Stahl-Kolb aus Schifferstadt und Marion Lang aus Limburgerhof, hat Jutta Böse den regionalen kleinen Kunstmarkt begründet. Alle drei sind selbst kreativ aktiv und haben für sich selbst und für weitere Kreative ein eigenes Forum geschaffen. Das kommt auch beim interessierten Publikum gut an.

Angefangen haben sie mit „Kunst im Garten“, welche im Garten von Maria Stahl-Kolb im Sommer vor drei Jahren erstmals stattfand. Dann folgte im November vergangenen Jahres die Martinsscheune auf einem der ältesten erhaltenen Anwesen Schauernheims. In der Fachwerkscheune werden die Künstler ihre Produkte in einer ganz besonderen Atmosphäre präsentieren.

Besondere Designs

Jutta Böse arbeitet mit Filz, den sie selber herstellt. Sie formt aus Wolle besondere Objekte. Das werden dann warm und organisch wirkende Design- und Deko-Stücke. Aber sie stellt auch praktische Sachen für den Alltag her, wie etwa Schals und Taschen und inzwischen sogar Kleidungsstücke aus Filz und Seide.

Maria Stahl-Kolb fertigt großformatige Gemälde auf Leinwand und Holz und arbeitet auch mit Ton. Sie hat viele neue Werke geschaffen. Für ihre Skulpturen und Schalen hat sie neue Arten von Glasuren entwickelt, die besondere Effekte ergeben.

Marion Lang verfolgt die besondere Kombination von Holz und Silber: Sie schleift Rebenholz so, dass die besonderen lebhaften Maserungen besonders zur Geltung kommen und entwickelt daraus Formen, die sie in Silber fasst. Die Schmuckstücke ergänzt sie manchmal mit besonderen Effekten, so dass stets Unikate entstehen.

Duftende Teddys

Mit Holz und dessen besonderen Formen und Texturen arbeitet auch Ralf Schebiella aus Ketsch. Er folgt beim Drechseln dem besonderen Wachstum und der Maserung der Stücke und erschafft daraus Schalen und Lampen. Oft haben seine Hölzer besondere Geschichten zu Standort und Herkunft. Iris Letsch aus Ludwigshafen nennt ihre Arbeiten „Sticheleien“. Sie arbeitet mit Filz und Wolle und macht daraus zum Beispiel putzige Teddybären, die mit Kräutern oder Kirschkernen gefüllt sind. Neben Duft- und Wärmekissen fertigt sie auch besondere Einbände für Lieblingsbücher.

Claudia Graszek bringt wieder ihre „Plansch-Pralinés“ mit: Ungewöhnliche Badezusätze, Shampoos und Deos, die sie mit natürlichen Essenzen herstellt. Dazu gehören nicht nur Kräuter und Früchte, sondern auch edle Weine.

Ute Lorber aus Ludwigshafen arbeitet mit Papier. Mit verschiedenen Techniken falzt, faltet und prägt sie verschiedene Papiersorten und Folien und macht daraus unter anderem Lampenschirme und andere Deko-Objekte.

Termin

Die Schauernheimer Martinsscheune findet am Samstag, 9. November, und Sonntag 10. November jeweils von 11 bis 19 Uhr in der Hintergasse 8 statt.

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