Rhein-Pfalz Kreis Mitreißende Melodien
«Schifferstadt.» Die Stimmung beim Sommerkonzert des Paul-von-Denis-Gymnasiums in Schifferstadt hätte am Montag nicht besser sein können. Gutgelaunte Eltern und Freunde der Schule konnten es in der voll besetzten Aula kaum erwarten, ihre Sprösslinge auf der Bühne musizieren zu sehen.
Von Rock und Pop über Filmtitel bis hin zur Klassik – die Musikgruppen der Schule unter der Leitung der Lehrkräfte Anne Habermehl, Christa Issle, Michael Mudra und Danai Amann begeisterten mit einem bunten Mix beliebter Melodien und Rhythmen. Mit Stücken wie „Latin magic“, „No stop Rock“ und dem „Rattlesnake“, der ähnlich wie ein Seefahrerlied klingt, lieferten die Mädchen und Jungen der Bläserklasse 5 mit ihren im Scheinwerferlicht blitzenden Instrumenten einen schmissigen Einstieg. Viele Besucher reagierten sichtlich bewegt, als die Bläserklasse 6 mit weltbekannten Kompositionen aufwartete: „Ungarischer Tanz Nr. 5“ von Johannes Brahms, Peter Tschaikowskys „Capriccio Italien“ und „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauß – bei solch vertrauten Klängen wippten die Füße im Publikum automatisch mit. Das Vororchester des Gymnasiums brillierte mit Erfolgsmelodien wie dem im Jahr 1939 entstandenen südafrikanischen Protestlied zugunsten durch Löwen bedrohter Rinderherden „The lion sleeps tonight“ oder Filmmusiken wie „Mah-na, mah-na“ und „Fluch der Karibik“. Auch die Chöre der Schule kamen zum Einsatz. Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a präsentierten Discolieder. Der Kleine Chor bot den Kanon „Nun fanget an“, das fröhliche „Fahrradlied“ sowie, auf Französisch gesungen, das bekannte Filmlied „Vois sur ton chemin“ dar. Klassisch ging es zu, als Musiklehrer Michael Mudra am Klavier und Oberstufenschüler Florian Schäfer an der Marimba gekonnt Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in c-Moll interpretierten. Eine Überraschung hielt das neunköpfige Streicherensemble bei seinem Auftritt bereit. Bei Felix Mendelssohn-Bartholdys Stück „Canzonetta“ aus dem Streich-Quartett Nr. 1 kamen nicht nur Streicher und Bläser zum Einsatz. Fünf Mitglieder der Gruppe präsentierten begleitend zur Musik erstklassige „Body-Percussion“, also Klangerzeugung mit Händen und Füßen. Der zweite Teil des Konzertabends entpuppte sich zugleich als beeindruckendes Finale. Der Große Chor und das Große Orchester bildeten nicht nur ein imposantes Bühnenbild, sondern zogen auch beide mit berühmten Melodien wie „September“, dem Klassiker „A million dreams“, „Moment for Morricone“ oder dem temperamentvollen „Tequila“ des legendären amerikanischen Komponisten Chuck Rio gesanglich und instrumental noch einmal alle Register ihres Könnens. Das Publikum war restlos begeistert und bedankte sich bei den jungen Akteuren mit lang anhaltendem Applaus.