Kleinniedesheim Pfälzische Weinkönigin pflanzt Rose im Landratswingert
Geselligkeit, Heimat und Wein: Dafür will die Pfälzische Weinkönigin Sophia Hanke aus Rödersheim-Gronau stehen. Die 25-Jährige ist die erste Amtsträgerin aus dem Rhein-Pfalz-Kreis und hat dual Weinbau und Önologie am Weincampus Neustadt an der Weinstraße studiert. Am Donnerstagmorgen hat die Riesling-Liebhaberin nach altem Brauch eine Rose der Sorte „Sophias Perpetual“ im Landratswingert in Kleinniedesheim gepflanzt. „Ich bin Winzerin, da werden die Finger auch mal dreckig“, sagt die Weinhoheit lachend und packt kräftig mit an, damit das Röschen gut in der Erde sitzt. Rosen am Ende einer Rebzeile gehörten früher zum Standard im Weinbau. Sie dienten als Indikatorpflanze, um den Winzer frühzeitig vor Krankheiten wie Mehltau in seinem Weinberg zu warnen. Heute gibt es andere Wege, die Tradition des Rosenpflanzens im Landratswingert, um den sich Andreas Merkel vom gleichnamigen Weingut in Kleinniedesheim kümmert, ist aber geblieben.
Hanke betonte, sie wolle auf ihren Reisen als Weinkönigin den Rhein-Pfalz-Kreis nicht aus dem Blick verlieren. „Bei uns im Kreis gibt es nicht nur Gemüse- und Ackerbau, sondern auch richtig leckeren Wein.“ Landrat Clemens Körner war kurzfristig verhindert, dafür überreichte Kreisbeigeordneter Manfred Gräf der Weinkönigin ihre Patenurkunde. Weinpate werden Menschen, die sich in besonderer Weise im Kreis engagiert oder etwas Herausragendes geleistet haben. Mittlerweile gibt es rund 170 bis 180 Paten, schätzt Paul Platz, Leiter des Kulturbüros des Kreises. Darunter seien beispielsweise Wissenschaftler, Musiker, Sportler.