Rhein-Pfalz Kreis Sackhüpfen zum krönenden Abschluss

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Limburgerhof. Wenn der Rhein-Pfalz-Kreis zum alljährlichen Grundschulsportfest ins Waldstadion in Limburgerhof einlädt und Sport anstatt Schule regiert, ist die Begeisterung riesengroß. Bei optimalem Wetter sind 14 Grundschulen aus der Region in verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen gegeneinander angetreten.

Die Anfeuerungsrufe der Kinder schallen über den Zaun der großzügigen Anlage des Waldstadions. Ohne Murren wird hier alles gegeben. Beim Vergleichswettbewerb der Grundschulen sieht der Sportfachberater des Rhein-Pfalz-Kreises, Philipp Kettenbach, den Vorteil vor allem darin, die Schüler außerhalb des Schulsports ungezwungener für Sport zu interessieren. „Wir bieten mehr Disziplinen als den klassischen Dreikampf“, fügt er hinzu. Zudem sei dies ein Mannschaftswettbewerb, Einzelentscheidungen würden entfallen. Mitorganisatorin Aylin Höppner, Abteilungsleiterin Weiterbildung, Kultur und Sport des Rhein-Pfalz-Kreises, sieht die Förderung des Teamgeists als essenziell an. Eine Teilnahmepflicht für die Grundschulen besteht nicht, vielmehr ist es jeder Schule freigestellt, der Ausschreibung des Kreises zu folgen. Die Resonanz sei seit Jahren gleich hoch, wobei die Grundschulen aus Schifferstadt, Limburgerhof, Iggelheim, Lambsheim und Maxdorf schon zu den treuen Teilnehmern zählen, verrät Kettenbach. Auch Grundschulen aus Bobenheim-Roxheim, Waldsee, Rödersheim-Gronau, Neuhofen, Berghausen, Dudenhofen und Mutterstadt sind mit Bussen zum Waldstadion gekommen – 14 Grundschulen und 224 Schüler insgesamt. Jede Schule hat 16 Kinder geschickt, Mädchen und Jungs zu gleichen Anteilen. Die Viertklässler Fabian und Timor, beide zehn Jahre, von der Rehbachschule in Neuhofen sind begeistert dabei. Auf die Frage, ob das hier schöner sei als Schule, kommt ohne jedes Zögern ein zustimmendes „auf jeden Fall“ – im Gleichklang. Hier haben die Sportverantwortlichen des Kreises anscheinend ein Konzept gefunden, das den Kleinen gefällt. Angelehnt ist es an die klassischen Disziplinen in der Leichtathletik. Sie wurden aber an die Bedürfnisse der kleinen Sportler angepasst. Strecken und Zeiten wurden verkürzt, etwa beim Langstreckenlauf. Anstatt monotoner Runden auf der Aschenbahn dürfen die Kinder zwischen zwei Toren auf der Rasenfläche acht Minuten lang Ausdauer beweisen. „Rennt nicht so schnell, ihr müsst acht Minuten laufen“, ruft Michael Kuhn, Sportlehrer an der Grundschule Am Neuberg in Rödersheim-Gronau, seinen Schützlingen zu. Wie die anderen Lehrer hat er die 16 Punktbesten bei den Bundesjugendspielen seiner Schule mitgebracht. Hochsprung, Mannschaftssprint, Hindernislauf, Zonenweitsprung, Werfen und Stoßen mit dem Medizinball stehen auf dem Programm. Als Schlussdisziplin gibt es Sackhüpfen. Die Wettkampfpausen werden für einen Snack, zum Anfeuern oder Fangen spielen genutzt. Die Veranstalter sind am Ende zufrieden und die Sieger strahlen um die Wette. Die Platzierungen 1. Grundschule (GS) Schifferstadt Süd, 2. Rehbachschule Neuhofen, 3. Carl-Bosch-Schule Limburgerhof, 4. GS Schifferstadt Nord, 5. Domholzschule Limburgerhof, 6. Hermann-Gmeiner-Schule Waldsee, 7. Karl-Wendel-Schule Lambsheim, 8. GS Bobenheim-Roxheim, 9. Clemens-Beck-GS Dudenhofen, 10. Pestalozzi-GS Mutterstadt, 11. GS Am Neuberg Rödersheim-Gronau, 12. Haidwaldschule Maxdorf, 13. Jakob-Heinrich-Lützel-Schule Iggelheim, 14. GS Berghausen. |csst

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