Rhein-Pfalz Kreis Strassenbau des Jahres: Startschuss für Südumgehung

Seit Jahrzehnten wird an der ampelfreien Südumgehung der Innenstadt geplant. Im Januar gibt die Landesregierung grünes Licht für den vierspurigen Ausbau der B 47 zwischen A 61 und K 17. Das ist der langersehnte Startschuss. Auch der Bau des Lückenschlusses zur B 9 beginnt. Die Verkehrsplaner erhoffen sich eine erhebliche Entlastung der City.

Bernhard Knoop

, Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Worms, rechnet zu Stoßzeiten mit 40 Prozent weniger Verkehr auf den Hauptachsen der Innenstadt – wenn die Trasse 2022 fertig ist. Los geht es mit dem Riesenprojekt im Mai mit der Sanierung der alten Fahrbahnen des Autobahnzubringers im Südwesten der Stadt. Zwei weitere Fahrstreifen kommen hinzu. Die Asphaltarbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Noch fehlen die Leitplanken. Nach der Freigabe Anfang 2017 wird der Zubringer durchgängig vierspurig zu befahren sein. Im August beginnt der LBM mit dem ersten Bauabschnitt der 2,4 Kilometer langen Trasse der neuen B-47-Südumgehung. An der Anschlussstelle Kolpingstraße sind bereits die Rampen der Auffahrten aufgeschüttet und teilweise schon asphaltiert. Dieses erste Teilstück soll in der ersten Hälfte 2017 fertig werden. Für die komplette Südumgehung werden acht Brücken und eine Grundwasserwanne gebaut. Mit drei dieser Brücken will der LBM im kommenden Jahr beginnen. Ab 2018 sollen die restlichen Bauwerke entstehen. Größte Herausforderung ist die Überführung der Bahnlinie. Der Flächenbedarf des Projekts ist mit 36 Hektar enorm. Die Trasse führt über 173 Grundstücke. Allein für den Grunderwerb sind über sechs Millionen Euro vorgesehen. Die Gesamtkosten sind mit 36,2 Millionen Euro veranschlagt. |gnk

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