Rhein-Pfalz Kreis Viel zu feiern am Ende des Schuljahres

Große Sprünge machen können die Schüler nun in den Pausen: Ein Bodentrampolin gehört zur neuen Ausstattung des Schulhofs.
Große Sprünge machen können die Schüler nun in den Pausen: Ein Bodentrampolin gehört zur neuen Ausstattung des Schulhofs.

«Schifferstadt.» Beim Schulfest des Paul-von-Denis-Gymnasiums in Schifferstadt hat es mehr zu feiern gegeben als nur das Ende des Schuljahres und den Ferienbeginn: Die Schule wurde ausgezeichnet mit der Plakette „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Und damit nicht genug – auch der neu gestaltete Schulhof wurde eingeweiht.

Courage-Schule bedeutet, dass sich mindestens 70 Prozent aller Beteiligten – Schüler, Lehrer und Verwaltungsmitglieder – ganz konkret mit ihrer Unterschrift verpflichten, persönlich aufzustehen gegen jegliche Diskriminierung in Wort oder Tat, und außerdem wenigstens einmal jährlich ein Projekt an der Schule stemmen, das hilft, langfristig Diskriminierungen zu vermeiden. Die Schülervertretung des Gymnasiums, Jule Bauer, Alysha Almasi und Marius Hardt, haben zusammen mit den Vertrauenslehrern Melanie Ranzenberger-Simon und Severin Heim die Bewerbung betrieben, die Unterschriften gesammelt, sowie einen Paten gesucht – Landrat Clemens Körner, der bei der Feierstunde ein Grußwort sprach – und schon im Vorfeld Aktionen gestartet. Im nächsten Schuljahr werden sogar Schüler zu „Courage-Scouts“ ausgebildet. Schulleiterin Gabrielle Steinbach zeigte sich sehr stolz auf die Schüler, die die Initiative ergriffen und bereits eine Menge Engagement und Zeit in das Projekt gesteckt haben, neben den nicht gerade geringen schulischen Anforderungen. In einer Feierstunde, die von der Projektgruppe aus Schülervertretung und Vertrauenslehrern vorbereitet war, wurde die Plakette von Bernhard Kukatzki, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, überreicht. Anschließend gab er ebenso wie Körner und alle Beteiligten der Schule seinen symbolischen Fingerabdruck an der Wand des Schulfoyers ab. Die Feier wurde musikalisch gestaltet von den Bläserklassen der fünften und sechsten Jahrgangsstufe und dem „Cup-Song“ von Schülern der Klasse 6b. Höhepunkt war der Vortrag der Nationalhymnen von Afghanistan und Syrien von Schülern aus diesen Ländern. Landrat Körner musste nur ein paar Schritte gehen zum nächsten Termin, der Einweihung des neu gestalteten Schulhofs. Drei Jahre hat es gedauert von den ersten Ideen bis zur Fertigstellung. Nun hat der Hof ein Atrium als Freiluftklassenzimmer, ein Bodentrampolin, Hängematten und eine Menge schön gestaltetes Grün. Norbert Schäfer vom Planungsbüro Stadt und Natur bekam viel Anerkennung dafür, auch mit knappem Budget Ansehnliches erreicht zu haben, unterstützt allerdings von viel ehrenamtlichem Engagement und dem Förderverein, dessen Vorsitzende Barbara Zeller sich ebenfalls über das Ergebnis freute.

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