Rhein-Pfalz Kreis Zur Sache: Antwort auf Kartes’ Krähen-Anfrage

Das Bundesumweltministerium hat die Fragen beantwortet, die der CDU-Bundestagsabgeordnete Torbjörn Kartes aus Ludwigshafen zu der zunehmenden Saatkrähenpopulation gestellt hatte. Hintergrund waren Beschwerden von Anwohnern in Frankenthal und mehreren Kommunen des Rhein-Pfalz-Kreises über den Lärm und den Schmutz der Tiere (wir berichteten). Er hatte wissen wollen, ob die Regierung die Belastung der Anwohner durch Saatkrähen für zumutbar hält. Laut einer Mitteilung von Kartes erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) inzwischen, die Bundesregierung habe über die Schäden, die Saatkrähen in Wohngebieten und in der Landwirtschaft verursachen, keine Erkenntnisse. Bundesweite Zahlen würden nicht erhoben. Das Bundesnaturschutzgesetz biete jedoch für die zuständigen Landesbehörden eine hinreichende Grundlage zur Schadensabwehr. Kartes will nun in einer weiteren Anfrage nachhaken: „Ich möchte schon gerne wissen, welche Maßnahmen aus Sicht des Ministeriums denn zielführend sind. Außerdem interessiert mich die unterschiedliche Genehmigungspraxis in den Bundesländern. Nicht nur ich habe den Eindruck, dass Rheinland-Pfalz hier besonders strenge Kriterien ansetzt und betroffene Bürger damit allein lässt.“ In dieser Sache werde er außerdem auf Landesebene am Ball bleiben und mit Landtagsabgeordneten reden. Darüber hinaus kündigt er an, sich in den nächsten Wochen in den besonders betroffenen Gemeinden Frankenthal und Rödersheim-Gronau persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Bei der Gelegenheit wolle er auch mit Anwohnern ins Gespräch kommen.

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