Rhein-Pfalz Kreis Zur Sache: Die Vorgeschichte zum Erschließungs-Chaos

Den Karpfenzug gilt es noch zu erschließen. Es gibt dort keine Infrastruktur, etwa was Frisch- oder Abwasserleitungen anbelangt. Doch viele Parzellen wurden nie katastermäßig eingemessen. Sie liegen auf den Flurstücken verteilt, ohne mit deren Grenzen übereinzustimmen. Damit wird es kompliziert, die Erschließungskosten korrekt umzulegen. Die Verwaltung in Altrip hatte deshalb eine Baulandumlegung angestrengt, um die Besitzverhältnisse zu klären. Das war laut Ortsbürgermeister Jürgen Jacob schon sehr weit fortgeschritten, als es plötzlich Probleme gab. Wegen Schwarzbaus im Karpfenzug habe es 2011 einen Prozess bis zum Oberverwaltungsgericht in Koblenz gegeben. Mit der Folge, dass die Juristen nach Altrip gereist seien, um sich vor Ort ein Bild von der Sache zu machen. Dabei hätten sie festgestellt, dass das Areal nicht mehr den Charakter eines Campingplatzes habe, sondern den eines Wochenendplatzgebiets. Damit sind Jacob zufolge neue Voraussetzungen geschaffen worden. Die Baulandumlegung wurde gestoppt. „Wir haben also sehr lange völlig umsonst daran gearbeitet.“ Jetzt müsse ein neuer Bebauungsplan her und dann eine neue Baulandumlegung veranlasst werden.

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