Rhein-Pfalz Kreis Zwei große Brände überlebt

Frisch aus der Druckerei: die Geschichte der Saline.
Frisch aus der Druckerei: die Geschichte der Saline.

96 Seiten umfasst das Buch „Geschichten rund um den Gradierbau“, das der Förderverein der Bad Dürkheimer Saline herausgibt, und das es ab Mittwoch im Handel gibt. Der Erlös fließt wieder in den Bau.

Über den Dürkheimer Gradierbau ist schon viel geschrieben worden – nicht zuletzt nach den zwei großen Bränden 1992 und 2007 –, nun gibt es ein ganzes Buch. Die 2500 Exemplare sind ab Mittwoch in der Kurstadt unter anderem bei der Touristinformation, im Museum und im Gradierbau zu erwerben, berichtet die Vorsitzende des Fördervereins Gradierbau, Petra Dick-Walther, beim Redaktionsbesuch. Sie hat zusammen mit Beate Philipp, Dieter Petry, Dirk Friedrich und Gerhard Preuß Konzept und Inhalt des 96-seitigen Bands erstellt. Ursprünglich wollte der Verein die Geschichte der Salinengeister von Markus Lübke herausbringen. Lübke hatte sich – inspiriert von den ausgewaschenen Steinen in den Salinenpfeilern – für seinen Sohn eine Dürkheimer Geistergeschichte ausgedacht. Mit Illustrationen von Bert Elter findet sie sich auch im Buch, aber eben noch mehr. Das Buch enthält einen historischen Teil über den 1847 errichteten Gradierbau – einer von sechs in der damaligen Zeit –, sowie kleine Geschichten am Rande, etwa die von Heidi Janson und Rainer Kaminski, die ein Stück verkohltes Salinenholz 2007 aufgehoben und eine Skulptur daraus gestaltet haben. Viele Bilder enthält der Band, beigesteuert unter anderem von der Museumsgesellschaft. Zu sehen ist zum Beispiel eine Herrenpartie aus der Kaiserzeit oder die Skizze der sogenannten „Hin und Her“. Das ist jenes Gestänge, das einst angetrieben vom Wasserrad, die Pumpen der Salinen in Gang brachte und heute neben der Saline als Modell zu finden ist. Und schließlich stellt sich auch der Förderverein vor. Die Produktionskosten von rund 10.000 Euro hat zum Großteil die VR-Bank übernommen. Der Erlös des Buches (14,90 Euro pro Stück) wird wieder in die Saline gesteckt. Derzeit saniert der Verein die 160 Sandsteinpfeiler des Bauwerks.

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