Speyer Abenteuer schon wieder vorüber

SPEYER. Das Abenteuer Erste Regionalliga dürfte für den in der Hallenrunde noch sieglosen HC Speyer nach den nächsten vier noch ausstehenden Begegnungen sein vorläufiges Ende finden.

Selbst kühnste Optimisten rechnen nicht mehr mit dem Klassenverbleib. Nichtsdestotrotz peilen die Speyerer Schützlinge von Trainer Peter Schmitt am Sonntag, 11 Uhr, in der Nordhalle gegen HC Limburg Wiedergutmachung für die 0:5-Hinspielniederlage an. „Wir sind inzwischen stärker aufgestellt. Ich hoffe, dass uns endlich mal der Führungstreffer gelingt, was einer Initialzündung gleichkäme, die der Mannschaft mehr Sicherheit und Selbstvertrauen geben würde“ sagte HC-Coach Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Ohne Regionalliga-Erfahrung liefen in Limburg die Nachwuchs-Cracks Jonas Tischer und Julian Hohlweg auf. Beide schienen mit dem genauen und schnellen Regionalliga-Hockey noch überfordert. Inzwischen stehen mit dem erfahrenen Sebastian Blatt und dem wiedergenesenen Manuel Kreckel weitere Akteure im Kader, die die Mannschaft beflügeln, wie die letzte mit 7:9 unglücklich verlorene Partie bei Schott Mainz zeigte. Als Handicap bezeichnet Schmitt das Fehlen von Stammtorhüter Jan-Hendrik Kettemann, der nach seiner Roten Karte in Mainz gesperrt fehlt. Ansonsten schöpft der Übungsleiter aus dem Vollen. Für Kettemann steht voraussichtlich Oldie Frank Flörchinger im Kasten. „Zudem bin ich mit dem Kreuznacher Thorsten Ackermann im Gespräch. Noch fehlt mir aber seine Zusage“, erklärte der 66-jährige Mannheimer. Der heiße Titelanwärter Kreuznacher HC steuert bei sechs Punkten Vorsprung klar auf Meisterschaftskurs. Limburg, Mainz und die beiden Münchner Klubs kämpfen gegen den Abstieg. Die Gäste dürften deshalb alles daran setzen, ihr Punktekonto in der Domstadt weiter aufzubessern, zumal sie bei ihrer letzten Begegnung zuhause gegen Obermenzing eine 1:5-Schlappe kassierten. Schmitt bewertet die Erfolgsaussichten mit 50:50. Er äußerte sich überzeugt, dass Tagesform und Chancenverwertung über Sieg oder Niederlage entscheiden: „Wir müssen aus den Standardsituationen, insbesondere den Strafecken, mehr Kapital schlagen.“ Zuletzt trafen die Weiherhöfler bei neun Ecken zweimal ins Schwarze. An Kampfgeist und Einsatzwille fehle es nicht. Kreuznach sei der Überflieger. Gegen alle anderen Vereine könne die Auswahl mithalten und den Gegnern mit breiter Brust Paroli bieten, meint Schmitt. (dsch)

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