Speyer Auftakt mit Freibier und Musik

Es ist angerichtet: Vorsitzender Clemens Spiekermann begrüßt die Dudenhofener.
Es ist angerichtet: Vorsitzender Clemens Spiekermann begrüßt die Dudenhofener.

«Dudenhofen.» Fünf Tage hochkarätigen Bahnradsport nehmen heute ihren Anfang. Gestern Abend gab es den offiziellen Auftakt mit Musik und Freibier auf dem Rathausplatz. 350 Sportler werden bis zum 15. Juli um 48 Meistertitel in der Dudenhofener Badewanne kämpfen.

Die Athleten selbst versammelten sich gestern Abend nicht vor Ort, dafür eine stattliche Anzahl Förderer, Unterstützer, Ehrenamtliche und Vertreter der Politik, die dem RV Dudenhofen zur Austragung der DM gratulierten. Das zweite Mal nach 1998 stellt sich der Verein den Anforderungen. „Eine Riesenaufgabe“, bezeichnete der Vorsitzende des RV 08 Dudenhofen, Clemens Spiekermann, die Organisation. Stolz sprach aus seinen Worten, dass das Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) Dudenhofen erneut als Ausrichter auswählte. Dabei kam der RV 08 dazu, wie die Jungfrau zum Kinde, wie Verbandsbürgermeister Manfred Scharfenberger (CDU) anmerkte. Die Erklärung dazu lieferte wiederum Spiekermann: „Nach der Einweihung der renovierten Bahn sagte ein Vertreter des BDR beim Besuch, die nächste DM findet in Dudenhofen statt.“ Als schuldig bekannte sich Udo Sprenger, BDR-Vize-Präsident. Die Begründung für die Entscheidung lieferte er mit: „Die Bahn, die für 900.000 Euro renoviert worden ist, soll die Anerkennung erhalten, die sie verdient.“ Funktionär Sprenger schätzte den Mut, den der Verein beweist. Denn das finanzielle Risiko trägt er alleine. Der BDR-Vertreter sagte jedoch: „Der RV kann sich mit der Meisterschaft selbst belohnen.“ Bahnradsport auf höchstem Niveau sicherte Udo Rudolf, Präsident des rheinland-pfälzischen Radsportverbandes, den Besuchern in den kommenden Tagen zu. Bezogen auf die Titeljagd ergänzte er: „Obwohl ich den Besten immer den Sieg gönne, hoffe ich, dass einige der 48 Siege nach Rheinland-Pfalz gehen.“ Ortsbürgermeister Peter Eberhard (CDU) äußerte sich anerkennend darüber, dass die Dudenhofener Radrennbahn von Spitzensportlern als „schnellste und schönste der Welt“ bezeichnet werde. Um das Niveau zu halten, sei die Renovierung in die Wege geleitet worden. Über den Klub sagte Eberhard: „Seit 110 Jahren ist unser Dorf durch den Verein und seine leistungsstarken Sportler nicht nur überregional, sondern weltweit präsent.“ Mit Freude blickte der Ortschef auf die nächsten Tage, an denen etliche Dudenhofener Größen und natürlich Olympiasiegerin Miriam Welte (Kaiserslautern) an den Start gehen. An den Wettkampftagen gibt es außerdem eine Verlosungsaktion für Weltes verunglückte Sportlerkollegin Kristina Vogel: Ein Fahrrad, 150 hochwertige Trikots und ein Kunstwerk von Oliver Schollenberger warten auf die Gewinner. Insgesamt 250 Ehrenamtliche verrichten bei der DM Dienst.

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