Speyer Ausbau zwischen Juli und Ende November

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Von voraussichtlich Juli bis Ende November wird in Hanhofen ein großer Teil der Alten Kirchstraße saniert. Um die Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten, soll es drei Bauabschnitte geben. Ronald Kipshoven und Andreas Nolte vom Speyerer Büro Modus Consult haben die Planung am Dienstagabend bei einer gut besuchten Einwohnerversammlung im Haus Marientraut vorgestellt.

Ausgebaut wird der 260 Meter lange Abschnitt zwischen Raiffeisenstraße und Schillerstraße, der Abzweig Richtung Hauptstraße hingegen nicht. „Dem Alter geschuldet“ und aufgrund von Leitungsarbeiten in der Vergangenheit gebe es hier „offensichtliche Schäden“, erläuterte Ronald Kipshoven den Hintergrund für den Vollausbau, bei dem die Straße bis in eine Tiefe von 70 Zentimetern ausgegraben wird. Die Erneuerung der Straße wird genutzt, um auch die Trinkwasserleitung und die 20-kV-Leitung auszutauschen, außerdem haben die Telekom und Kabel Deutschland angekündigt, einige Leitungen zu ersetzen. Für eine bessere Breitband-Internet-Versorgung sollen zudem Leerrohre verlegt werden. Am Kanal sind keine Arbeiten vorgesehen. Im Abschnitt zwischen Raiffeisenstraße und Neugasse wird sich laut Kipshoven gegenüber dem jetzigen Stand mit asphaltierter Straße und Bürgersteigen nichts Grundsätzliches ändern. Lediglich die Gehwege werden dort wo nötig auf 1,2 Meter verbreitert. Von der Neugasse bis zur Schillerstraße werde hingegen ein verkehrsberuhigter Bereich geschaffen und Pflaster verlegt. Einen Bürgersteig gibt es hier nicht, dafür soll die Entwässerungsrinne etwas weiter als jetzt von den Grundstücken entfernt verlaufen und so einen Bereich für Fußgänger andeuten. „Was ist mit den Gewerbetreibenden? Sind die dann ein halbes Jahr lang lahmgelegt?“, wollte ein Anwohner wissen, der seinen Betrieb in der Alten Kirchstraße hat. Aus diesem Grund habe man sich für drei Bauabschnitte entschieden, sodass die Anwohner die Baustelle nur anderthalb bis zwei Monate direkt vor der Haustür hätten, erklärten die beiden Planer. In welcher Reihenfolge die Abschnitte angegangen werden, sei noch offen. Das soll mit den Anwohnern abgestimmt werden. In jedem Fall seien die Grundstücke, vor denen gearbeitet wird, dann nicht mehr mit Fahrzeugen zu erreichen. Wann genau wo mit den Arbeiten begonnen wird und wer die Ansprechpartner für die Bürger sind, werde voraussichtlich Anfang Juli bekanntgegeben, so der Planer. Ob das Pflastern der Straße die Arbeiten nicht verteuere, erkundigte sich ein weiterer Anwohner. Die Preise seien in etwa gleich, egal ob gepflastert oder asphaltiert werde, versicherte Kipshoven. Ortsbürgermeisterin Friederike Ebli (SPD) ging näher auf die Kosten für den Straßenausbau ein. Diese werden voraussichtlich bei rund 300.000 Euro liegen. 65 Prozent davon würden über die wiederkehrenden Beiträge finanziert, den Rest zahle die Gemeinde. Warum nicht die gesamte Alte Kirchstraße ausgebaut werde, fragte ein Bürger. Die Mittel seien begrenzt, außerdem sei die letzte Sanierung im betreffenden Straßenabschnitt noch nicht so lange her, entgegnete Ebli. Parkverbote sind in der ausgebauten Straße laut Ebli nicht vorgesehen. Im verkehrsberuhigten Bereich sei vorgeschrieben, dass Parkplätze eingezeichnet werden, ergänzte Ronald Kipshoven. Außerdem werde eine weitere Straßenlaterne in der Alten Kirchstraße aufgestellt. An der Stromversorgung über Oberleitungen ändere sich durch den Ausbau nichts, antwortete die Ortsbürgermeisterin auf eine entsprechende Frage eines Anwohners. Durch die Leerrohre gebe es aber zumindest die Option, die Kabel irgendwann in der Zukunft unterirdisch zu verlegen.

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