Speyer Bäumchen wechsel dich im Spargeldorf

Haben zu Recht gut Lachen: die Fußballfrauen des FV Dudenhofen auf dem Kunstrasen.
Haben zu Recht gut Lachen: die Fußballfrauen des FV Dudenhofen auf dem Kunstrasen.

«Dudenhofen.» Die jüngste Dudenhofener Geschichte im Frauenfußball ist eine erfolgreiche. Zwei Jahre nach Neugründung spielt die Mannschaft in der Verbandsliga. Die RHEINPFALZ hat mit dem Trainergespann Branko Ivanovic und Michael Traub gesprochen.

„Wir sind mit dem Erfolg zufrieden“, sagt Traub, und Ivanovic ergänzt: „Es hätte eigentlich nicht besser laufen können.“ Trotzdem, da sind sich die beiden einig, zieht die Teilnahme an der Verbandsliga einen Umbruch der Mannschaft nach sich. Alina Latteyer, Celina Schneider, Alina Traub, Leonie Groß und Caro Müller von den eigenen Unter-17-Jährigen des JFV Ganerb, die in der abgelaufenen Runde die Regionalliga-Vizemeisterschaft und den Südwest-Pokalsieg errangen, stoßen zum Kader der ersten Mannschaft. Teilweise liefen sie aber bereits schon in dieser Saison auf, so auch beim starken 3:2 nach Verlängerung gegen den Verbandsligazweiten DSC Breitenthal/Niederhambach in der zweiten Runde des Verbandspokals. Neben diesen internen Neuzugängen stehen auch drei externe bereits fest: Adrijana Brankovic absolvierte auch bereits einige Partien für den FVD. Sie schaffte vor der abgelaufenen Runde mit dem FC Speyer den Sprung in die Regionalliga. Denise Ludwig stößt vom neuen Ligakonkurrenten, der Verbandsligaelf der Domstadterinnen, zum Kader. Franziska Hoquart kommt aus der hessischen Landesliga zum Aufsteiger: „Sie ist uns beruflich praktisch zugelaufen“, meinte Co-Trainer Traub. Weitere Verpflichtungen sind nicht ausgeschlossen. Aus Zeitgründen nicht mehr zum Aufgebot gehören Britta Beck, Isabell Braun und Nina Herrle, die sich bis auf Beck ab der kommenden Spielzeit FVD II in der Bezirksliga anschließen, um diese beim angepeilten Einzug in die Landesliga zu unterstützten. Die treffsichersten Spielerinnen Selina Liotta (19 Tore) und Annika Antonaci (17) gaben wie alle übrigen Akteure die Zusage für die nächsthöhere Klasse. Als Ziel für die erste Saison gibt das Gespann zunächst den Nichtabstieg aus. Aber Ivanovic ist selbstbewusst und sagt: „Mit der Qualität dieser Mannschaft wollen wir unter die ersten Fünf kommen. Wenn etwas Besseres rauskommt, wäre das überragend.“ Langfristig, teilt der Assistent mit, sei das Ansinnen, sich in der Regionalliga zu etablieren. Mit einem erneuten Durchmarsch direkt im ersten Jahr rechnet er allerdings nicht: „Wir würden das natürlich so hinnehmen. Aber in dieser Liga sind Mannschaften dabei, die wirklich gut Fußball spielen können.“ Derweil verpasste seine Elf am abschließenden Spieltag eine weitere Vorgabe: Gegen den FFV Fortuna Göcklingen II setzte es die ersten zwei Gegentore der Rückrunde. In die Vorbereitung startet das Team Mitte Juli. Dann beginnt die Mission Verbandsliga – und vielleicht auch ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte.

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