Speyer Bescherung fällt aus

Niedergerungen: Nikola Pavlov (rot) vom AV Speyer verliert gegen Liam Heims.
Niedergerungen: Nikola Pavlov (rot) vom AV Speyer verliert gegen Liam Heims.

«SPEYER.» Der große Weihnachtsbaum in der Hallenecke half nichts. Der AV Speyer bescherte sich zum Rundenabschluss der Verbandsliga nicht. Er unterlag dem AC Thaleischweiler in der Raiffeisenstraße mit 8:18, damit deutlicher als erwartet und blieb Tabellensechster.

Die Mannschaft aus der Südwestpfalz ging dagegen doppelt beschenkt von der Matte – ihrem klaren Sieg ging eine Meisterehrung voran. Peter Gölz (Worms), Präsident der Arbeitsgemeinschaft Ringen Rheinland-Pfalz, zeichnete Thaleischweiler für den schon vor dem Duell in Speyer feststehenden Titelgewinn aus. Die Hoffnung des AV-Abteilungsleiters Bernd Fahrnbach, wenigstens zum Saisonende eine vollzählige Mannschaft aufzubieten, machten zwei fehlende Athleten zunichte. Zwar erschien Patrick Posnjak/Gewichtsklasse bis 98 Kilogramm nach fünfmaliger Abwesenheit wieder, dafür aber Ali Reza Amini/57 kg und Sebastian Rieser/130 kg nicht. Amini fehlte unentschuldigt. Rieser kündigte sein Fernbleiben an. Weil Speyer außer ihm keinen Ringer für die schwerste Gewichtsklasse aufbieten kann und Thaleischweiler sie ebenfalls unbesetzt ließ, gab es hier keine Punkte. Das Sechseraufgebot des Athletenvereins entschied gerade mal zwei Kämpfe für sich: Urij Makarov/75 kg wie gewohnt vorzeitig (ausnahmsweise nicht dank eines Schultersiegs, sondern nach 2:34 Minuten aufgrund technischer Überlegenheit) und Posnjak/98 kg nach einem Schultererfolg in 1:56 Minuten über Janik Kiefer. Der Speyerer führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 11:2 Punkten. Mehr Mühe als er wohl erwartete, machte Salomon Schreiber dem versierten Thorsten Wenk. Der 18-jährige Speyerer, von der 75-kg- in die 66-kg-Klasse abgehungert, kämpfte geschickt und überließ dem erfahrenen Gegner nur einen 2:0-Punktsieg. Wie es ist, nach 2:04 Minuten die Matte als klarer Verlierer zu verlassen, erfuhr Vladislaw Schmalzel/86 kg. Er kam mit dem Freistil-Spezialisten Nikolaus Hecht nicht zu Rande, der ihn 16:0 vor der Zeit auspunktete. KaMPFprotokoll 57 kg Griechisch-Römisch: Adrian Woloch kein Gegner, 0:4 - 62 kg Freistil: Nikola Pavlov - Liam Heims 0:4 (Schultersieg/Punktstand 2:5/Kampfzeit 2:02 Minuten) - 66 kg GR: Salomon Schreiber - Thorsten Wenk 0:2 (Punktsieg/2:6/6:00) - 75 kg F: Urij Makarov - Max Bondar 4:0 (technisch überlegen/18:2/2:34) - 80 kg GR: Javid Mirzaie - Fabian Schneller 0:4 (SS/0:6/0:58) - 86 kg F: Vladislaw Schmalzel - Nikolaus Hecht 0:4 (technisch überlegen/0:16/2:04) - 98 kg GR: Patrick Posnjak - Janik Kiefer 4:0 (SS/11:2/1:56) - 130 kg: keine Gegner, 0:0.

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