Speyer Der eine lernt vom anderen

Planer im Gespräch über Speyers Stadtteile: Frank Scheid (links) und Michael Wagner mit Redakteurin Rebecca Ditt.
Planer im Gespräch über Speyers Stadtteile: Frank Scheid (links) und Michael Wagner mit Redakteurin Rebecca Ditt.

Die Stadtteilvereine Speyer-West und -Süd haben nach den Sommerferien ihre Arbeit wieder begonnen. In West bereitet man sich schon auf den Adventsmarkt vor und wartet auf einen Förderbescheid des Bundes, in Süd werden Vorschläge der Bürger wie eine eigene Brücke für Radfahrer und Fußgänger mit der Stadt diskutiert.

„Nächsten Montag haben wir Vorstandssitzung, dann reden wir über den Flohmarkt im September und den Adventsmarkt im Dezember“, berichtet Thomas Kohl vom Stadtteilverein West. Außerdem wartet er auf die Zusage des Bundesbauministeriums für ein neues Projekt. „Es geht um ein Projekt zum Thema klimaneutrale Ernährung“, berichtet Kohl. Mehr dürfe er noch nicht verraten. Hinsichtlich des Projekts „Soziale Stadt“ hat Speyer-West schon einige Erfahrung. Bis 2020 wurde das Projekt nun verlängert. Speyer-Süd hat es beantragt. „Wenn alles glatt läuft, haben wir vielleicht Ende des Jahres schon die Zusage“, berichtet Frank Scheid. Stadtrat Michael Wagner (CDU): „Unsere Unterstützung habt ihr.“ Bei dem Verfahren und der Umsetzung könne Süd von West einiges lernen. Da ist sich Scheid sicher. Darüber hinaus sind die beiden auch wechselseitig Mitglied im jeweiligen Stadtteilverein, wie Kohl berichtet. In Süd kommt nach Ansicht Scheids der Stadtteilverein gut an. Im „Café Lozzi“ träfen sich im Schnitt 20 Menschen. „Das ist einfach ein niederschwelliges Angebot. Man muss nicht alle Probleme sofort lösen. In manchen Fällen reicht es auch, einfach mal zuzuhören“, sagt er. Zwei Bürgerversammlungen hat der Verein schon veranstaltet und die Ideen der Bürger gesammelt. Der Dauerbrenner: Nahversorgung. „Wir könnten uns vorstellen, dass drei, vier Marktbeschicker mit ihren Autos vielleicht nach dem Wochenmarkt in der Stadt noch am Platz der Stadt Ravenna Halt machen“, sagt Scheid. Für grundsätzliche Überlegungen, was in Sachen Einzelhandel passieren könne, müsse man erst auf die Bewilligung des Soziale-Stadt-Projekts warten. Was sich der Stadtteilverein West auch vorstellen könne, sei eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger direkt vom Vogelgesang zum Lidl. Ein Projekt soll jetzt nach den Ferien direkt angegangen werden: Das Ordnungsamt will sich ein Bild davon machen, wie man Straße und Wege sicherer machen könne.

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