Speyer Der Partybus ist Geschichte

Römerberg. Zur nicht allzu willkommenen Generalprobe auf die nächste Woche beginnende Oberligasaison reist Aufsteiger TuS Mechtersheim am Sonntag zum vierten Oddset-Rheinland-Pfalz-Cup nach Koblenz.

Auf dem Jahn-Kunstrasenplatz am Stadion Oberwerth treffen die beiden Tabellenersten der Saison 2015/16 der Verbandsligen Südwest und Rheinland aufeinander. Meister Mechtersheim trifft um 13 Uhr auf den Rheinland-Vize, SG 2000 Mülheim-Kärlich. Eine Stunde zuvor eröffnen Mit-Aufsteiger und Titelträger RW Koblenz sowie SV Morlautern das Turnier. Spiel um Platz drei (14.15 Uhr) und Finale (15.15 Uhr) folgen. Und genau das passt Mechtersheims Trainer Manfred Schmitt weniger in den Kram. Denn beim abschließenden Test geht es nun um einen möglichen zukünftigen Konkurrenten – vielleicht im Kampf um den Klassenverbleib. Denn es gilt, weiter eine Stammelf einzuspielen. „Sechs, sieben habe ich im Kopf“, sagte Coach Schmitt im Gespräch mit der RHEINPFALZ, ließ sich aber dennoch nur auf Torwart Peter Klug festnageln. Natürlich steht Thorsten Ullemeyer in der Innenverteidigung. Doch Schmitt kann sich daneben außer Dominic Bach auch Pascal Derwaritsch vorstellen. Gerade in einer eventuellen Vierer-Abwehrkette bekommt Schmitt die Qual der Wahl, zählt unter anderem Bojan Custic, Steven Bendusch, Mihai Petrescu und Nikola Karl auf. Bei Sechser Florian Simon und Torjäger Eric Veth zweifelt er da schon weniger. „Es wird Härtefälle geben“ , kündigte der Speyerer an: „Es kommt auch darauf an, ob wir mit einer oder zwei Spitzen spielen.“ Der Mechtersheimer Mannschaftsbus bricht um 9 Uhr rheinabwärts auf. Das erinnert aber nicht mehr an den Partybus, mit dem der TuS vor wenigen Wochen Saisonabschluss beim SC Idar-Oberstein feierte. Für Fans besteht Mitfahrgelegenheit. 18 Plätze gehen für den Kader drauf. Schmitt plant, nicht mehr allzu viel zu wechseln. „Vielleicht spielen wir zwei Systeme. Es wird aber nicht mehr passieren, dass wir jemanden zehn Minuten bringen, nur um ihm Spielpraxis zu geben. Wir können zum wiederholten Male aus dem Vollen schöpfen.“ Er habe es noch nie erlebt, ohne Verletzungen, Erkrankungen und längere Urlaube durch eine Vorbereitung gekommen zu sein: „Im Durchschnitt waren 20 Spieler im Training.“ Danko Boskovic pausierte am Dienstag, steht übermorgen aber im Aufgebot. Jan Lintz setzte wegen Spätschicht in seinem Ferienjob aus, wollte es gestern Abend aber versuchen und ist heute auf jeden Fall dabei. Simon übte trotz Umzug mit. Eine Partie dauert 45 Minuten. Das stört Schmitt weniger, auch wenn er lieber, wie ursprünglich angesetzt, zuhause, gegen Regionalligist FK Pirmasens aufgelaufen wäre: „Das ist wie ein normales Spiel, nur mit einer längeren Pause.“ Auch der Kunstrasen bereitet weniger Kopfzerbrechen: „Besser als ein Hartplatz, zumindest, wenn es einer der neueren Generation ist.“ Für den Turniersieg gibt es 1500 Euro, für die Nächstplatzierten 1000, 750 beziehungsweise 500 Euro. |mer

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