Speyer „Eine tolle Truppe“

Cora Berger
Cora Berger
Frau Berger, waren Sie heute schon in Ihrem Ehrenamt tätig?

Ja, wir hatten heute, wie alle zwei Wochen, Sitzung des Jugendstadtrates. Wir treffen uns regelmäßig, um neue Themen und Ideen auszutauschen und um Projekte wie unser langjähriges Engagement für einen Jugendraum in Speyer umzusetzen. Wie sind Sie zum Ehrenamt gekommen? Ich habe in der MSS 11 Sozialkunde als Leistungskurs gewählt, wodurch mein politisches Interesse stieg. Ich meldete mich beim Nachwuchsverband der CDU, der Jungen Union, an und stellte mich zur Wahl als Schulsprecherin. Im Winter darauf erfuhr ich von dem Jugendstadtrat durch die Schule, war sofort begeistert vom Konzept und wollte mitmachen. Was fällt für das Amt an – welche Aufgaben, welcher Zeitaufwand? Der Zeitaufwand für den Jugendstadtrat ist gut mit der Schule vereinbar. Wir treffen uns alle zwei Wochen für eine interne Sitzung. Dann besuchen wir Stadtratssitzungen oder haben unsere eigenen öffentlichen Sitzungen. Öfters besuchen wir Veranstaltungen wie den Demokratietag oder planen eigene, wie unser alljährliches Freiluftkino. Dazu kommt noch unsere Zusammenarbeit mit der Walderholung oder dem Jugendcafé. Insgesamt ist der Zeitaufwand für alle drei Ämter manchmal sehr hoch, aber im Team lässt sich alles schaffen. Haben Sie ein besonderes Talent dafür, das gewisse Etwas? Das ist eine schwierige Frage. Ich habe mich schon immer für gesellschaftspolitische Themen interessiert, plane und koordiniere gerne und freue mich, wenn ich etwas in der Gemeinschaft bewegen kann. In welchen Momenten geht Ihnen das Herz auf? Wenn man gemeinsam ein Ziel erreicht. Generell machen mir die Arbeit und der Kontakt mit Menschen Freude. Wir vom Jugendstadtrat sind eine tolle Truppe und haben echt viel Spaß zusammen. Und wann platzt Ihnen der Kragen? Man muss Geduld haben im Leben, dann lässt sich fast immer für alle ein tragbarer Kompromiss finden. Sie tun etwas für andere – wie kann man denn Ihnen helfen? Es macht mir selbst so viel Freude, wenn man letztendlich etwas erreicht, das ist genug. Und bleibt an den Wochenenden auch Zeit für etwas anderes? Ja, natürlich, denn es ist auch wichtig, sich neben den Ehrenämtern Zeit für Familie und Freunde zu nehmen. Zur Person Cora Berger, 18, Schülerin am Edith-Stein-Gymnasium, seit 2015 im Jugendstadtrat sowie als Schülersprecherin und Parteimitglied tätig. | Interview: Narin Ugrasaner

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