Speyer Ester nur als Notnagel

RÖMERBERG. Der TuS Mechtersheim muss im Heimspiel gegen den SV Alemannia Waldalgesheim heute (15.30 Uhr) womöglich auf seinen Kapitän Andreas Brill verzichten. Der Abwehrchef pausierte die Trainingswoche über wegen eines grippalen Infekts.

Sollte der 29-jährige Spielführer den Mechtersheimern fehlen, käme dies TuS-Trainer Manfred Schmitt naturgemäß nicht zupass. Zwar hatte der Speyerer den Widersacher aus Waldalgesheim vor der Saison einiges weiter oben in der Tabelle erwartet als aktuell auf Rang neun, aber genügend zündende Kräfte traut er dem Vorjahres-„Vize“ allemal zu. „Sie haben am Aufstieg geschnuppert, sind etwas eingespielter als wir und kennen die Liga auch besser als wir“, sagt Schmitt. Der Übungsleiter erwartet gut eingestellte, entschlossene Gäste, die um den Anschluss kämpfen. Mit weniger Punkten als erhofft muss sich Waldalgesheim begnügen, nachdem der Mannschaft von Trainer André Weingärtner durch die Niederlagen gegen das Führungsduo aus Bingen und Morlautern sowie gegen die SG Rieschweiler, die sich gerne als Favoritenschreck wie vergangenen Spieltag gegen Morlautern in Szene setzt, jeweils ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde. Aber auch die Mechtersheimer sind gezwungen achtzugeben, dass ihnen die begehrtesten Tabellenplätze nicht aus den Augen geraten. „Wir schauen, dass die drei Punkte bei uns bleiben“, sagt Schmitt denn auch und verkündet, dass Veränderungen in der Startelf durchaus möglich seien. In der Anfangsformation ist Georg Ester nicht zu erwarten. Der Stürmer hat bislang in der Saison kein Glück. Durch Krankheit und Blessuren ist der 22-Jährige noch nicht richtig in Tritt, traf bisher „nur“ zweimal. Nun beklagt Ester einen Schlag aufs Schienbein, der ihn in die Rolle des Notnagels auf der Auswechselbank drängt – und Danko Boskovic noch mehr in die Pflicht nimmt. Der Mittelfeldmann hat bisher schon viermal eingenetzt und führt die interne Torjägerliste der Mechtersheimer vor Ester und Maximilian Krämer, der bisher ebenfalls zweimal getroffen hat, an. Beste Schützen der Alemannia sind Deniz Darcan und Konstantin Sawin mit jeweils zwei Toren. Und überhaupt: Der Waldalgesheimer Angriff war mit insgesamt nur neun Treffern in den bisherigen acht Begegnungen wenig furchteinflößend für die Gegner – lediglich Schlusslicht Ingelheim traf bisher seltener in den gegnerischen Kasten. Während Jannik Immel in der zweiten Mechtersheimer Mannschaft nochmals Dienst tun soll, kehrt Chris Böcher in dieser Woche in den Kader des Verbandsliga-Teams zurück. (mbx/mame)