Speyer Gut gebrüllt, Towers
Karlsruhe (clu). In der Zweiten Bundesliga Süd haben die Damen des TSV Towers Speyer-Schifferstadt gestern Abend bei den PS Karlsruhe Lions mit 81:70 (40:26) gewonnen.
Die Gäste starteten gut und lagen beim Tabellenletzten früh in Führung. Im Angriff agierten die Towers überzeugend, ließen aber in der eigenen Defensive durch Unachtsamkeiten einige Körbe für die Karlsruherinnen zu. Im zweiten Viertel steigerte sich Speyer-Schifferstadt, ließ aber in gleichem Maße im Angriffsspiel nach. Jennifer Mocanu bekam einen Schlag ins Gesicht und fiel aus. Michèle Weynandt, die stark begann, hielt sich schnell foulbelastet zurück. Dennoch reichte es, um gegen die spielerisch unterlegenen Badenerinnen die Partie zu kontrollieren und den Vorsprung leicht auszubauen. Auch nach dem Wechsel blieb das Bild gleich. Die Towers bestimmten das Geschehen und lagen mit über 20 Punkten vorne. „Dann haben wir irgendwie die Kontrolle verloren. Karlsruhe hat dann gefühlt jeden Schuss getroffen, und wir waren nicht mehr konsequent genug“, beschrieb TSV-Trainer Harald Roth im Gespräch mit der RHEINPFALZ, wie die Begegnung plötzlich zu kippen drohte. Karlsruhe verkürzte. Aber der Towers-Vorteil betrug vier Minuten vor dem Ende des Schlussviertels noch sechs Punkte. „Wir hatten eine kritische Phase. Aber wir haben uns da selbst wieder rausgezogen. Wir haben dann wieder getroffen“, meinte Roth. Die Lions versuchten, mit Fouls in Ballbesitz zu kommen. Die Gäste verwandelten ihre Freiwürfe jedoch. „Es war unnötig knapp. Unser Spielfluss war nicht immer gut. Letztlich war es ein Arbeitssieg“, meinte der Übungsleiter. Eine gute Partie machte Kathryn Verboom, die zu Anfang und am Ende 22 Zähler markierte, dabei viele Rebounds fing. Roth: „Uta Gelbke hat solide gespielt, und Martina Kraus war phasenweise sehr stark“, stellte Roth fest, der eine eher durchschnittliche Leistung seiner Damen sah. In der Tabelle kletterten die Towers auf Rang drei, da die Konkurrenten DJK Brose Bamberg und Jahn München verloren. Karlsruhe bleibt mit zwei Saisonsiegen auf dem letzten Platz und dürfte wohl kaum mehr vor dem Abstieg zu retten sein. Am Sonntag gastiert Bamberg in der Osthalle. So spielten sie TSV Towers Speyer-Schifferstadt: Verboom (22), Gelbke (19), Weynandt (9), Kraus (8), Faul (8), Jalalpoor (5), Klein (4), Mocanu (4), Ruf (2), Horz, Netter.