Speyer Gut ist nicht gut genug
MÜNCHEN. Am dritten Spieltag hat der HC Blau-Weiß Speyer in der Ersten Regionalliga Süd die dritte Niederlage kassiert. Beim Mitaufsteiger TuS Obermenzing unterlagen die Schützlinge von Trainer Peter Schmitt nach ihrer bisher besten Saisonleistung mit 3:6 (0:2).
Mit dem „letzten Aufgebot“, berichtet der HC-Übungsleiter Schmitt, sei die Mannschaft um 7 Uhr in der Frühe in die bayerische Landeshauptstadt aufgebrochen. „Wir hatten nur einen Wechselspieler zur Verfügung.“ Sebastian Blatt, Dennis Paul, Niklas Schmitt, Julian Hohlweg und Tristan Hördemann sagten ab. „Ich bin sicher, mit drei Wechselspielern hätten wir heute etwas mitgenommen“, sagte der Mannheimer. Wie bei den beiden Auftaktniederlagen habe die Mannschaft in der ersten Spielhälfte zu viel Respekt gezeigt. „Wir haben wieder zu lange gebraucht, um uns auf den Gegner einzustellen.“ Aus guten Aktionen sei es nicht gelungen, das notwendige Selbstvertrauen aufzubauen. Nach Strafecke schlug es bei Torhüter Jan-Hendrik Kettemann erstmals unhaltbar ein (6.). Jonas Tischer vergab die Großchance zum 1:1 ebenso wie kurz darauf Nico Röder. Eine Konzentrationsschwäche in der Defensive nutzten die Gastgeber zum 2:0 (23.). Drei weitere gute Möglichkeiten durch Röder und Tischer brachten ebenfalls nichts ein. Im zweiten Spielabschnitt steigerte sich Speyer. Röder glückte mit feiner Einzelleistung das 1:2 (33.). Doch postwendend stand es nach erneutem individuellen Fehler 1:3 (35.). Florian Schwerer verkürzte (37.), und Röder schaffte den Ausgleich (40.). „Wir haben endlich gemerkt, dass wir sogar gewinnen können“, erzählte Schmitt. Doch der Führungstreffer fiel nicht. In der Schlussviertelstunde, als die Kräfte der Gäste etwas nachließen, erhöhten die Bayern auf 6:3. Schwerer traf zum vermeintlichen 4:6. Doch nach heftigem Protest der Einheimischen nahmen die Schiedsrichter das Tor zurück. (dsch)