Speyer Handball: Waldsee eine Hälfte zu träge im Kopf

«Koblenz.» Die FSG Arzheim/Moselweiß hat die Oberligistinnen der TG Waldsee vor 50 Zuschauern mit 32:30 (20:12) geschlagen.

„Wir sind erst zur zweiten Halbzeit angereist“, sagte TG-Trainer Gerd Götz über die anfängliche „Trägheit im Kopf“ bei den Seinen. Die stark aufspielenden Gastgeberinnen legten das 4:0 vor (7. Spielminute). Die nicht nur wegen ihrer 12/2 Tore überragende Julia Barth verkürzte auf 4:5 (12.). Die Gäste versuchten, Gegentreffer mit der schnellen Mitte zu beantworten, verzettelten sich dabei aber ständig und luden die Rheinländerinnen mit Ballverlusten zum Kontern ein. So machte Arzheim/Moselweiß aus dem 9:6 das 15:6 (23.). Auch Torfrau Lina Bechtel, die Caro Claus nach einer Viertelstunde im TG-Gehäuse abgelöst hatte, richtete kaum etwas aus. In der Pause wies Coach Götz seine Schützlinge darauf hin, sich beim Tempospiel nicht verunsichern zu lassen, wenn die FSG plötzlich offensiver verteidige, sondern taktisch flexibler zu agieren. Barth, die sich auch durch zeitweilige enge Beschattung nicht bremsen ließ, erzielte das 16:20 und 19:21 (38.). Claus avancierte jetzt zum Rückhalt im Tor, und Mona Keller, seit der 20. Spielminute auf dem Feld, machte in der Abwehr sowie als Kreisläuferin mit sechs Treffern ein richtig gutes Match. Aber der TG glückte der Ausgleich nicht. Über 20:25 verkürzte Tanita Schall auf 25:27 (52.), ehe die Kräfte schwanden. Eine Zeitstrafe gegen Lea Eckrich – die Schiedsrichter Teich/Gutsch verhängten 5/3 – einige Strafwürfe für die Koblenzerinnen und auch etwas Pech bei den Gästen führten zum entscheidenden 32:27 (59.). Immerhin setzte Schall per Kempa-Trick nach Barth-Zuspiel über 20 Meter den sehenswerten Schlusspunkt zum 30:32.

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