Speyer Hockey: Schmitt: „Keine leichte Aufgabe“
SPEYER. Heute, 16 Uhr, tritt Hockey-Erstregionalligist HC Blau-Weiß Speyer beim Limburger HC an. Der Hessenvertreter hat zum Rundenbeginn mit 6:4 beim stark eingeschätzten TuS Obermenzing einen unerwarteten Auswärtserfolg gefeiert. Die Fahrt an die Lahn dürfte für die Weiherhöfler voraussichtlich hart gepflastert sein.
Dass es für die Mannschaft von HC-Trainer Peter Schmitt richtig schwierig wird, die dritthöchste deutsche Spielklasse zu halten, war allen Beteiligten bereits vor Rundenbeginn klar. Das 1:6 im Auftaktspiel gegen Schott Mainz hat diese Einschätzung deutlich unterstrichen. „Die Enttäuschung über die Niederlage hielt sich bei Mannschaft und Umfeld in Anbetracht der Leistungsstärke des Gegners allerdings in Grenzen“, berichtete der Coach. Sein Team sei von der Schnelligkeit, der Passgenauigkeit und dem fairen, aggressiven Spiel des Gegners überrascht worden. „Die haben uns in der ersten Hälfte vorspielen lassen, uns studiert, im zweiten Abschnitt taktisch umgestellt und unsere Schwächen dann gnadenlos ausgenutzt. Die Erste Regionalliga ist wirklich ein Abenteuer für uns, das haben wir schon vorher gewusst“, stellte der Mannheimer Übungsleiter fest, der im taktischen Bereich Veränderungen plant. Limburg dürfte als Hallen-Hockey-Hochburg keineswegs schwächer einzuschätzen sein als Schott. „Vom Gegner erwarte ich sauberes und geduldiges Hockey. Die Standards und die mannschaftliche Geschlossenheit sind Limburgs große Stärke. Wir müssen da schon energisch dagegenhalten, wollen wir etwas Zählbares mitnehmen“, erklärte Schmitt. Sebastian Blatt, der zuletzt fehlte, steht wieder im Kader. Dem 26-Jährigen fehlt zwar etwas die Spielpraxis, mit seiner Erfahrung sollte er aber in der Lage sein, der Mannschaft zu helfen. Marcel Agustina und Dennis Paul fallen dagegen aus. Mit Jan-Hendrik Kettemann steht ein erfahrener Keeper zwischen den Pfosten. Die Routiniers Timo Breuer und Karsten Halling sollen im Verbund mit Felix Ventulett und Florian Schwerer die gegnerische Offensive in Schach halten. „Keine leichte Aufgabe“, weiß Schmitt, der Breuer und Halling kaum Verschnaufpassen gönnen kann: „Beide sind prima aufeinander eingespielt und kaum zu ersetzen“. Der Übungsleiter sieht Verbesserungsbedarf vor allem bei den Standardsituationen und im Zweikampfverhalten. Bei drei Strafecken trafen seine Schützlinge gegen Mainz nur einmal ins Schwarze. Fast allen Gegentoren gingen verlorene Zweikämpfe voraus. „Mit unserer Naivität haben wir es dem Gegner leicht gemacht. Wir müssen aus derartigen Spielen lernen, energischer und härter auftreten“, fordert Schmitt, „Schott hat uns da sehr deutlich die Grenzen aufgezeigt“. Seine Auswahl habe dies erkannt und werde sich auf die härtere Gangart einstellen. (dsch)