Speyer Keller: Das war nichts, katastrophal

Neuzugang geht voran: Maurice Hafner (Nummer 9) vom FV Dudenhofen beim Kopfball gegen Pfeddersheim.
Neuzugang geht voran: Maurice Hafner (Nummer 9) vom FV Dudenhofen beim Kopfball gegen Pfeddersheim.

«Dudenhofen.» Fußball-Oberliga-Aufsteiger FV Dudenhofen hat am ersten Spieltag der neuen Saison gleich die erste Niederlage hingenommen und gestern gegen die TSG Pfeddersheim 0:2 (0:1) verloren. Co-Trainer Igor Keller war alles andere als zufrieden.

„Wir müssen schleunigst aufwachen. Die erste Halbzeit war katastrophal“, meinte Coach Keller. Den ersten Torschuss auf ein Oberliga-Gehäuse für den FV gab Neuzugang Maurice Hafner von Jahn Zeiskam nach fünf Minuten ab. In der achten hätte die TSG in Führung gehen müssen. Nachdem Stürmer Andreas Buch von links aufs Gehäuse ansetzte, parierte FVD-Schlussmann Marcel Johann. Am Elfmeterpunkt bekam Tobias Bräuner die zweite Chance: drüber. Die Pfeddersheimer liefen die Heimmannschaft extrem früh an und zogen sofort ein hohes Tempo auf. Gelegenheiten erarbeiteten sich die Gäste meist über lange Bälle auf den wuchtigen Buch. Auch dem 1:0 ging ein langer Pass voraus. Im Strafraum setzte sich Enis Aztekin gegen Kevin Schall durch und setzte so erneut Bräuner in Szene. Diesmal behielt er die Ruhe und vollstreckte ins lange Eck (11.). Die größte Möglichkeit für den Verbandsliga-Champion bekam Daniel Eppel, der von Hafner durch eine flache Flanke bedient, im Strafraum abzog. Doch die TSG rettete kurz vor der Linie. Das Spiel verlief nicht unfair, aber geprägt von vielen harten Zweikämpfen. Allen voran die Dudenhofener suchten oft das Duell am Boden. Nach der Pause verbesserte sich der Auftritt des FVD kurzzeitig. Nach 51 Minuten endete die ordentliche Phase der Einheimischen aber auch schon wieder. Über die zu offene linke Seite setzte sich Buch in einem Konter durch. Den Treffer ins kurze Eck hätte Schlussmann Johann durchaus halten können, rechnete aber wohl nicht mit einem direkten Abschluss des Angreifers. Eher ungefährliche Versuche aus der zweiten Reihe von Daniel Roller (61.) und Eppel (64.) folgten als Chancen für den FVD. Die letzte vergab der eingewechselte El-Baki San durch einen Kopfball, der knapp über die Latte flog. Keller: „Das war Aktivität gegen Jugend heute. Das war gar nichts. Wir müssen uns gewaltig steigern und sind noch nicht im Oberliga-Modus.“ Er bemängelte vor allem das Zögern bei Torabschlüssen. „Immer nur quer, quer, quer ist zu viel“, meinte er. Die Zielstrebigkeit habe in allen Punkten gefehlt. TSG-Übungsleiter Norbert Hess sprach von einem „schweren Kampfspiel“. Der FVD habe es seiner Mannschaft, die eine gute Einstellung gezeigt habe, sehr schwer gemacht. „Wir sind sehr glücklich über den heutigen Dreier.“ Sport

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