Speyer Kommentar: Der Umbruch beginnt

Nach der öffentlichen Ankündigung der vier Ortschefs, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen, müssen sich die politischen Gegner nun in Stellung bringen.

Friederike Ebli

, Peter Goldschmidt (beide SPD), Manfred Scharfenberger und Otto Reiland (beide CDU) haben ihre Gemeinden als Ortsbürgermeister jahrzehntelang geprägt. Ihre öffentliche Ankündigung, bei der Wahl 2019 nicht mehr für das Amt kandidieren zu wollen, läutet einen Umbruch ein. Innerhalb der Parteien beginnt nun die Suche nach Nachfolgern, wenn sie nicht schon längst ausgeguckt wurden. Klar ist, wer Ortsbürgermeister werden will, muss mit den Leuten können und bereit sein, seine Freizeit für das Ehrenamt zu opfern. In einer Zeit, in der die Menschen in ihrem Beruf oftmals voll gefordert sind, ist das keine Selbstverständlichkeit. Für die politischen Gegner bedeutet die Ankündigung der vier Ortsbürgermeister, ihre Chance zu nutzen und einen geeigneten Kandidaten aufzustellen, um vielleicht die politische Wende einzuläuten. Denn eins ist klar: Die Bürgermeisterwahl ist eine Personenwahl – wer bei den Menschen gut ankommt, hat gute Karten, als neuer Chef ins Rathaus einzuziehen. Und den Amtsinhaber-Bonus gibt es nicht mehr. In einer Ortsgemeinde wie Schwegenheim, wo Peter Goldschmidt bei der Stichwahl 2014 mit nur 51 Stimmen Vorsprung gegen Bodo Lutzke (FWG) gewonnen hat, ist der politische Wechsel nun durchaus möglich. Die Zeit bis zu den Wahlen und die Wahlen selbst versprechen spannend zu werden.

x