Speyer Märtz immer noch schnell und erfolgreich
Dudenhofen. Motorradrennfahrer Danny Märtz (27, Dudenhofen) hat sich nach einer längeren, berufsbedingten Pause erfolgreich auf der Piste zurückgemeldet.
Nach einem Gaststart in der Vergangenheit bestreitet Märtz im WSB-Endurance-Team mit seinen hessischen Kollegen Sascha Müller (Hirzenhain) und Dirk Walter (Seligenstadt) den Deutschen Langstrecken-Cup. Dabei stieg Märtz, einstiger Sieger im Suzuki-Cup, auf eine Kawasaki um. Das Trio tritt in der so genannten Klasse IV mit Fahrerwechsel an. Die Kawasaki zk 10r mit 1000 Kubikzentimeter bringt es laut dem gebürtigen Speyerer auf 200 PS. Als Höchstgeschwindigkeit gab er im Gespräch mit der RHEINPFALZ über 300 Stundenkilometer an. Beim Sieg zum Saisonauftakt beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Hockenheimring habe er 285 km/h erreicht, berichtete Märtz. Beim Wettbewerb über sechs Stunden in Oschersleben folgte Platz drei: „Leider nur, am Ende hat bei uns die Kupplung gestreikt. In der Gesamtwertung liegen wir aber nur vier Punkte hinter den Führenden“, meinte der Motorsportler. Die Aprilia-Grebenstein-Piloten Ralph Uhlig, Andreas und Jürgen Scheffel sind derzeit vorne. Am Pfingstmontag gastiert die Serie im tschechischen Autodrom Most. Dann stehen wieder 1000 km auf dem Programm. Heute Abend begibt sich Märtz auf die Reise. Den Kurs im Nachbarland kennt er aus eigenen Erfahrungen vor vier Jahren. „Von der Streckenführung her liegt mir Most ganz gut“, berichtete er: „Es gibt schnelle und langsame Kurven und Schikanen.“ Der Dudenhofener geht davon aus, dass es alle Stunde zum Fahrerwechsel kommt: „Wir haben einen großen Tank.“ Für Märtz würde das bei einer Rennzeit von insgesamt gut sieben Stunden bedeuten, dass er dreimal in den Sattel geht. „Wahrscheinlich bin ich wieder der Startfahrer“, kündigte er an. Denn das war schon zuletzt in Oschersleben der Fall und nur zum Auftakt nicht. Am Sonntag gibt es ein dreiviertel-stündiges Zeittraining. Dann entscheidet die schnellste Runde des Märtz’schen Trios über die Startaufstellung. Bislang erzielte jeweils der 27-Jährige das beste Ergebnis seines Teams. Der Startfahrer bestreitet dann auch das zehnminütige Warm-up am Montag. Märtz nannte als Ziel, mit einem Sieg die Führung in der Gesamtwertung zurückzuerobern. Das klappt auf jeden Fall, selbst wenn die hartnäckigsten Konkurrenten auf Rang zwei landen. Denn für die oberste Position auf dem Podest winken fünf Punkte mehr. Als weitere Stationen folgen anschließend die Speedchallenge in Assen (Niederlande) über 500 Kilometer am Sonntag, 5. Juni, die 500 Kilometer auf der MotoGP-Strecke des Sachsenrings (Samstag, 2. Juli) sowie zum Abschluss die Rückkehr nach Oschersleben zum Bördesprint über 1000 Kilometer (Sonntag, 18. September).