Speyer Mechtersheim bangt um Veth

Ist erkältet und droht daher auszufallen: Mechtersheims Japaner Kazuaki Nishinaka.
Ist erkältet und droht daher auszufallen: Mechtersheims Japaner Kazuaki Nishinaka.

«Römerberg». Der TuS Mechtersheim will seinen zweiten Platz in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar mit einem Sieg heute um 15.30 Uhr beim Aufsteiger VfB Dillingen festigen. Allerdings stehen hinter den Einsätzen einiger TuS-Akteure noch Fragezeichen.

„Wir wollen uns mit einem Erfolg oben festbeißen“, fordert TuS-Trainer Ralf Schmitt einen Erfolg beim Oberligavorletzten. Seine Mannschaft habe mit dem 3:2-Erfolg über Idar-Oberstein die vergangene Woche positiv beendet. Entsprechend engagiert habe sie sich auch in den Übungseinheiten präsentiert. Allerdings sind die jüngsten Tage nicht spurlos am Tabellenzweiten vorbeigegangen. Stürmer Eric Veth ist weiterhin angeschlagen. Erst morgen wird sich laut Schmitt entscheiden, ob der Toptorjäger der Oberliga mit ins Saarland reist. Die Fahrt wird Steffen Burnikel trotz einiger Blessuren antreten. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des quirligen Japaners Kazuaki Nishinaka, der sich eine Erkältung eingefangen hat. „Wir werden morgen sehen, wer dann auf dem Spielfeld steht“, erklärt Schmitt. Dem heutigen Gastgeber war zum Saisonauftakt zu Hause ein 3:0-Erfolg über Mitaufsteiger TSV Emmelshausen gelungen. Vor zwei Wochen schlug man ebenfalls auf eigenem Rasen den FSV Jägersburg 2:1. Mit diesen sechs Punkten ziert Dillingen den vorletzten Tabellenplatz. Allerdings warnt Schmitt einmal mehr davor, den Gegner zu unterschätzen: „Sie haben viele ihrer Niederlagen nur mit einem Tor Unterschied kassiert“, weiß der TuS-Übungsleiter. Nur gegen den FV Engers (0:4) gab es eine deutliche Abfuhr. Zudem sei der Platz ein wenig eng, erklärt Schmitt, der sich an das Pokalspiel in Gau-Algesheim erinnert fühlt. „Der Platz des VfB Dillingen hat eine normale Länge, aber er ist wohl ein wenig schmäler als ein gewöhnliches Fußballfeld“, erzählt der TuS-Trainer. Er erwartet daher einen abwartenden Gegner, der zu Hause bisher außer gegen Engers immer mindestens einen Treffer erzielt hat. Schmitt hat den Auftritt des heutigen Gegners bei der TSG Pfeddersheim am Bildschirm gesehen. Eine tiefergehende Analyse sieht jedoch anders aus. Deshalb ist das Wissen um die wirklichen Fähigkeiten des Aufsteigers überschaubar. Dillingen hatte als Tabellenzweiter von der Absage des Saarliga-Meisters TuS Herrensohr profitiert, der nicht in der Oberliga antreten wollte. Immerhin hat der Überraschungsaufsteiger vergangene Runde den Oberliga-Absteiger Borussia Neunkirchen hinter sich gelassen. „Sie haben in ihren Reihen einige gute Kicker, die bereits in der Oberliga gespielt haben“, stellt der TuS-Coach fest. Hassan Srour ist mit drei Treffern bester Torschütze der Gastgeber, gefolgt von Niclas Judith (2). Zum Vergleich: TuS Mechtersheims beste drei Torschützen Eric Veth (7), Georg Ester (4) und Lukas Metz (4) kommen gemeinsam auf 15 Tore – das ist genau ein Treffer mehr, als die gesamte Dillinger Mannschaft bisher erzielt hat. Daher wird es wichtig sein, dass die Schmitt-Elf sich selbstbewusst präsentiert und die sich bietenden Torchancen konsequent nutzt.

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