Speyer Pokalsiegerbesieger macht Koblenz nass

«Römerberg.»Oberligist TuS Mechtersheim geht als Tabellenachter am Samstag ins Derby mit dem FV Dudenhofen. Die Mannschaft von Trainer Ralf Schmitt hatte sich dank einer Leistungssteigerung und einer hohen Effizienz nach der Gewitterpause das 4:1 (1:0) gegen den frisch gebackenen Rheinland-Pokalsieger RW Koblenz gestern verdient.

„Es war ein komisches Spiel. Die Pause hat uns gutgetan“, stellte Schmitt nach der Partie fest. Und sein Co-Trainer Marco Coppola ergänzte: „Wir haben in den 30 Minuten die richtigen Worte für die Mannschaft gefunden.“ Nicht laut, sondern sachlich sei es in der Kabine zugegangen. Zuvor hatte sich die Heimmannschaft eher im Auf-Wiedersehen-Modus präsentiert. Schließlich waren vor dem letzten Heimauftritt der Saison neben dem Sportlichen Leiter Heiko Magin Torhüter Joshua Geist, Christopher Fried und Marc Barisic verabschiedet worden. Letzterer lief sogar aufgrund des personellen Engpasses von Beginn an auf. Aber den Schmitt’schen Abschiedsgruß auf dem Silbertablett nutzte der Linksfuß vor dem reinigenden Gewitter nicht, spielte wie der Rest der Mannschaft fahrig und unkonzentriert. „Einfach nicht zu erklären“, beschrieb Schmitt später die Anfangsminuten. Denn Mechtersheim hatte Glück, dass die engagierten Gäste nicht in Führung gingen. Umso glücklicher fiel das 1:0, als Kapitän Thorsten Ullemeyer eine Barisic-Ecke ins Tor köpfte (32.). Da blitzte das Können des ehemaligen Hoffenheimer A-Jugend-Spielers Barisic auf, der aber in seiner Zeit in Mechtersheim nicht nur zu wenig davon zeigte, sondern sich auch im Gegensatz zum einen oder anderen nicht weiterentwickelte. Das reinigende Gewitter hinterließ Spuren. Die Gastgeber, mit dem Vorsprung im Rücken, holten sich die Feldvorteile zurück und schlugen eiskalt zu: Noch vor der Pause, die nach kurzer Absprache nur fünf Minuten dauerte, traf TuS-Torjäger Eric Veth zum 2:0 (45.). Vorausging ein feiner Steckpass von Jannik Marx. Aus einer Halbchance machte Veth dann mit etwas Fortune das 3:0 (59.), das den mit sieben neuen Spielern angetretenen Koblenzern endgültig das Genick brach. Bei Ullemeyers zweitem Treffer – „Ich glaube, ich habe in der Oberliga noch nie zwei Tore in einem Spiel gemacht“ – gewährten die Gäste großzügig Geleitschutz. Der Sonntagsschuss von Marvin Weber zum 1:4 (87.) trübte da die Freude über die drei Punkte und Platz acht kaum. „Wir waren die sechstbeste Rückrunden-Mannschaft der Oberliga“, stellte Coppola fest – und das unter den andauernden Verletzungsproblemen. Da war es Ehrensache, dass Christopher Fried, der gegen Idar-Oberstein ins kalte Wasser sprang und seine Sache stark machte, noch einige Einsatzminuten als Dank erhielt. „Die Jungs haben das am Ende richtig gut gemacht. Aber es war trotzdem ein komisches Spiel“, sagte Schmitt kopfschüttelnd. Sport

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