Speyer Spannend bis zum letzten Meter

SPEYER. Mit 159 Startern an zwei Tagen hat der Motorclub Haßloch ein starkes Teilnehmerfeld beim Autoslalom im Interpneu-Logistikzentrum auf dem Pleiad-Gelände Speyer verzeichnet.

Die Verantwortlichen bauten einen übersichtlichen und schnellen Parcours auf. Die Teilnehmer aus mehreren Bundesländern sorgten für ein gutes Feld. Spannend bis zum letzten Meter verlief die Klasse der Serienfahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Hubraum, wobei der einsetzende Regen hauptsächlich Peter Kreitner aus Haßloch und Manfred Weller aus Sembach die schnelle Fahrt etwas bremste. So machte Felix Terlinden aus Reilingen im BMW 318 TI das Rennen mit einem hauchdünnen Vorsprung von elf Hundertstelsekunden vor Weller im BMW 318 IS und 1,25 Sekunden auf Peter Ackermann aus Wachenheim (BMW 318 TI). Kreitner, der nach dem ersten Durchgang elf Hundertstel hinter Weller lag, fand sich nach dem zweiten Durchgang auf regennassem Boden auf dem siebten Platz wieder. Dagegen unterstrich Jürgen Breit aus dem saarländischen Münchwies neben seinem fahrerischen Talent auch sein überlegenes Material. Mit seinem Volkswagen-Polo gewann er die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1400 ccm Hubraum mit einem deutlichen Vorsprung von 8,1 Sekunden auf Regina Kuhn aus Saarbrücken, ebenfalls in einem Volkswagen-Polo. Die wiederum lag drei Hundertstel vor Gerald Wörthwein aus Stettfeld in seinem Volkswagen-Polo. Ähnlich sah es auch bei den verbesserten Fahrzeugen über 1800 ccm aus. Ungefährdet siegte Wolfgang Bugert aus Viernheim im Mazda MX 5 mit 7,45 Sekunden auf Metin Akgül aus Kandel (Golf GTI). Dahinter ging es eng zu. Auf Rang drei fuhr sein Vereinskamerad vom AC Maikammer, Udo Wagner aus Edenkoben, im BMW 325 I. Das Maß aller Dinge stellte aber wieder Matthias Straub aus Knöringen dar. Er fuhr die Tagesbestzeit und gewann im BMW 318 IS die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1800 Kubik. Mit einem Vorsprung von 3,24 Sekunden verwies er Robert Keim aus Lampertheim (MC Haßloch) im Volkswagen-Polo G 40 auf Position zwei. Nach dem ersten Lauf lag Marc Weirich aus dem saarländischen Neunkirchen im Volkswagen-Polo noch mit einem Vorsprung von vier Hundertsteln vor Dirk Bernhardt aus Haßloch im Opel Corsa B in Führung. Doch im zweiten Lauf warf der Saarländer einen Pylone, und dafür gibt es einen Zuschlag von drei Sekunden auf die reine Fahrzeit. Damit war der Weg frei für den Haßlocher, der mit einem Vorsprung von 1,02 Sekunden die Klasse der Serienfahrzeuge bis 1400 ccm vor dem Nachwuchsfahrer Philipp Maischein aus Laumersheim, ebenfalls im Opel Corsa, für sich entschied. An beiden Tagen startete der Slalom-Nachwuchs der Pfalz, darunter auch die 17-jährige Schülerin Sandrine Horn aus Speyer. Wegen einer Veranstaltung im eigenen Automobil-Club trat sie nur gestern an. Mit einem Mittelfeldplatz zeigte sich Horn recht zufrieden. Ihre ersten Lenkversuche machte sie 2003 im Jugend-Kart-Slalom, den sie heute noch bestreitet und in ihrem abschließenden Jahr ein gutes Ergebnis erzielen will. Unmittelbar nach ihrer Zieldurchfahrt in Speyer ging es nach Kirchheimbolanden zum Start im Jugend-Kart-Slalom. Die Fahrt im Slalom-Youngster-Cup sei schwieriger als im Kart-Fahrzeug, mache dennoch viel Spaß, berichtete sie. Nach ihrer Schulzeit will Horn Einzelhandelskauffrau werden und dem Motorsport treu bleiben. Nächstes Jahr möchte sich die junge Dame voll auf den Automobil-Slalom konzentrieren und einige Männer hinter sich lassen. (llw)

x