Speyer Spatenstich soll folgen
In den kommenden fünf Jahren wird der soziale Wohnungsbau in Speyer sichtbar werden. Das sagte gestern Oberbürgermeister Hansjörg Eger (CDU), als er die Eingabepläne für den nächsten Abschnitt im Bauvorhaben „Wohnen am Priesterseminar“ entgegennahm. Das Gemeinnützige Siedlungswerk des Bistums Speyer (GSW) will in der Schwester-Petronia-Steiner-Straße 2 bis 10 drei Häuser mit 59 Mieteinheiten bauen. Zum Gesamtprojekt gehören außerdem 16 bereits im Sommer begonnene Doppelhaushälften sowie mehr als 100 weitere Wohnungen. 13,8 Millionen Euro von 55 Millionen Euro Gesamtvolumen entfallen laut GSW-Geschäftsführer Gerhard Müller auf den zweiten Abschnitt, für den der Spatenstich im Frühsommer 2019 geplant sei. 20 Wohneinheiten würden mit öffentlichen Fördermitteln errichtet, fünf Wohnungen seien rollstuhlgerecht, die restlichen barrierearm, sagte Eger. „Es freut uns, dass wir die Gemeinnützige Baugenossenschaft als Investor für einige Wohnungen gewinnen konnten“, verwies Müller auf die Zusammenarbeit mit einer weiteren Speyerer Wohnungsbaugesellschaft. Die Hoffnung auf einen Verbrauchermarkt am Standort habe die GSW zwar aufgegeben, jedoch zeigte sich Müller erfreut, dass es auf einer Teilfläche ein Hausarztzentrum geben werde. Auf dem verbleibenden Gelände könne er sich ein Kooperationsprojekt mit dem Caritas-Verband gut vorstellen. Zwischen 58 und 115 Quadratmeter groß sind die geplanten Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen. Auch eine Tiefgarage mit 58 Stellflächen sowie 31 Parkplätze im Freien sind eingeplant. An den Klimaschutzleitlinien der Stadt orientiere sich das Projekt mit dem Anschluss ans Fernwärmenetz und der Bauausführung als KfW-55-Effizienzhaus, so Eger. Die Vermarktung weiterer bereits im Bau befindlicher 74 Eigentumswohnungen ist laut Müller am Montag gestartet. Bis Mitte Dezember plant er 31 Verkäufe, Richtfest sei im Spätjahr 2019. Im Netz: www.wohnen-am-priesterseminar.de.