Speyer Stadthalle: Miete soll für Externe stärker steigen als für Vereine

Stadthalle: Die Miete wird teurer.
Stadthalle: Die Miete wird teurer.

Die Stadthalle deckt mit eigenen Einnahmen nur einen geringen Teil ihrer Kosten. Damit dieser Anteil steigt, soll der Mietpreis erstmals seit 2013 erhöht werden. Die Stadt hat sechs Varianten erarbeitet und der Hauptauschuss einen Favoriten erkoren – und leicht abgewandelt.

Die sechs Varianten unterschieden sich vor allem in zwei Punkten: Höhe der Miete und Höhe der Ermäßigung für ortsansässige Vereine. Die Fraktionen waren sich weitgehend einig. Die Stadthalle soll weiter „Wohnzimmer der Stadt“ sein, wie es Philipp Brandenburger (SPD) ausdrückte. Deshalb, und wegen der recht geringen Preiserhöhung, könne sich seine Fraktion „am ehesten für die Varianten eins und zwei erwärmen“. Diese sahen leicht erhöhte Preise für die Miete des großen Saals vor, der Nachlass für Speyerer Vereine solle jedoch bei 50 Prozent bleiben.

Bei Variante eins wäre der Mietpreis montags bis donnerstags von 770 auf 800 Euro (Variante zwei: 900 Euro) und freitags bis sonntags sowie an Feiertagen von 850 auf 900 Euro (1000 Euro) angehoben worden. „Man rettet nicht den Haushalt damit, aber die Kostensteigerungen sind enorm geworden“, ergänzte Mike Oehlmann (FDP). Weil die Stadthalle öfter extern als intern vermietet werde, hatte er eine weitere Idee: Die Miete könnte – wie in Vorschlag drei vorgesehen – auf 1000 bis 1200 Euro steigen, „und man gibt den Vereinen 60 oder 65 Prozent Rabatt“.

Eine Idee, die Anklang fand – bei den Ausschussmitgliedern wie bei Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD), die „den Ball aufgreifen“ wollte. „Das wäre sozusagen ein Vorschlag 3.1.“ Der vergünstigte Preis für Speyerer Vereine würde sich mit 60 Prozent Nachlass bei 400 Euro bewegen – und damit auf demselben Niveau wie bei Vorschlag eins, dessen Rabatt nicht überstiegen werden dürfe. Vor der endgültigen Entscheidung des Stadtrats am 10. Oktober (17 Uhr) solle es noch einmal eine Beispielrechnung geben.

Brandenburger sprach sich zudem für eine regelmäßigere Erhöhung aus, die sich am Verbraucherpreisindex orientieren solle. Alle zwei Jahre soll nun laut einstimmig Beschluss über die Stadthallen-Miete beraten werden – sofern der Stadtrat kommende Woche grünes Licht gibt

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