Speyer Tonnenweise Müll im Binsfeld

Aus der Luft eine Idylle: das Naherholungsgebiet Binsfeld im Norden von Speyer, hier der gleichnamige See. Gleichwohl fallen hie
Aus der Luft eine Idylle: das Naherholungsgebiet Binsfeld im Norden von Speyer, hier der gleichnamige See. Gleichwohl fallen hier jährlich viele Tonnen Müll durch Spaziergänger und Badegäste an.

Unverändert hoch ist das Müllaufkommen im öffentlichen Raum des Naherholungsgebiets Binsfeld. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilt, kommen im halben Jahr rund fünf Tonnen Abfall zusammen. Dabei ist der Hauptstrand nicht einbezogen. Den dortigen Müll entsorgt Kioskpächter Patrick Keller laut Absprache auf eigene Kosten.

4705 Kilogramm Abfall, also gerundet 4,7 Tonnen stehen in der Statistik fürs Binsfeld in den ersten sechs Monaten dieses Jahres (2023: 4,6 Tonnen). Wobei laut Stadt der Monat April mit fast 1,6 Tonnen einen Ausreißer darstellt. Eine von drei Anlieferungen habe in jenem Monat 1,39 Tonnen gewogen. Mutmaßlich sei dafür illegal entsorgter Sperrmüll ursächlich.

Bei der Stadt werde bei der Erfassung des Mülls im öffentlichem Raum des Binsfelds ausdrücklich nicht zwischen Abfall unterschieden, der sich in einem der Müllbehälter befindet oder der als wilder Müll in der Landschaft liegt. Aus Gründen der Kostenaufteilung wird in der Statistik jedoch die jeweils in einem Monat erfasste Müllmenge pauschal zu 20 Prozent als wilder Müll ausgewiesen, der Rest zählt als Inhalt von Abfallbehältern. Denn bei wildem Müll trage die Stadt „lediglich die Transportkosten“, während die Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) die Entsorgungskosten zahlen müssten. Bei „normalem“ Müll komme die Stadt für beides auf.

Nicht zu vergessen ist, dass im Binsfeld im Frühjahr Abfall beim Dreck-weg-Tag und im Herbst bei einem Aktionstag der Angler gesammelt wird. Auch dabei kommen meist einige Hundert Kilogramm zusammen.

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