Speyer Ullemeyer schießt Gastgeber ins Finale
«RÖMERBERG.» Der gastgebende TuS Mechtersheim steht nach dem gestrigen 2:1-Erfolg gegen die TSG Pfeddersheim beim Eichbaum-Cup morgen im Finale des Turniers an der Kirschenallee. Dem Verbandsligisten FV Dudenhofen fehlte am Ende ein Tor zum Finaleinzug. Er gewann mit 3:2 gegen Arminia Ludwigshafen, der Gruppensieg ging aber an den Ligakonkurrenten FC Speyer 09.
Die Mechtersheimer brauchten ein wenig, um gegen die aggressiv pressenden Gäste der TSG Pfedddersheim ins Spiel zu finden. Zunächst standen die Römerberger zu weit von den Gegenspielern weg und bekamen so keinen Zugriff auf die Partie. Logische Folge war das frühe 0:1 (5.), das die Pfeddersheimer über die Außenbahn herausgespielt hatten. Danach stabilisierte sich die Elf von Trainer Ralf Schmitt. „Durch das Pfeddersheimer Pressing wurden uns auch Räume geöffnet, die wir nach und nach besser nutzen konnten“, berichtete der Coach. So ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten. Nach einen guten Pass in die Tiefe war Kevin Schwehm zur Stelle und fand mit einer präzisen Hereingabe Neuzugang Steffen Burnikel, der den Ball im Gästetor unterbrachte (12.). Das recht ruppig geführte Spiel kippte mit zunehmender Spieldauer immer mehr in Richtung des Turnierausrichters, der vor allem im zweiten Durchgang immer öfter gefährlich vor dem TSG-Tor auftauchte. Als Salvatore Saito im Strafraum nur regelwidrig zu bremsen war, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Thorsten Ullemeyer verwertete diesen in der 67. Minute zum 2:1-Endstand. Saito vergab noch eine sehr gute Möglichkeit, um das Ergebnis noch deutlicher ausfallen zu lassen. Dennoch war Schmitt sehr zufrieden mit dem Test: „Wir sind noch nicht mit der besten Formation aufgelaufen, haben beispielsweise Eric Veth noch geschont und einiges ausprobiert. Dennoch hatten wir gute Phasen, in denen wir aggressiv gegen den Ball verteidigt haben und stabil standen. Dazu haben wir auch vorne gute Momente gehabt – und das gegen einen starken Gegner.“ Erfreulich auch: Christoph Wörzler kam gegen Ende des Spiels aufs Feld und feierte nach längerer Verletzung sein Comeback. Vor allem an der ersten Hälfte des zweiten Spiels gestern konnten sich die Zuschauer erfreuen. Alle fünf Treffer im Aufeinandertreffen des FV Dudenhofen gegen den FC Arminia Ludwigshafen fielen vor dem Pausenpfiff. Zunächst ging der FVD durch Thomas Hipps Tor nach Vorarbeit von Tim Schaaf in Führung (4.), doch Nico Pantano glich per direkt verwandeltem Freistoß in der zwölften Minute wieder aus. Für die abermalige Dudenhofener Führung sorgte Moritz Stock auf Vorlage von Timo Enzenhofer (18.), die Dominic Himmighöfer mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern auf 3:1 ausbaute (41.). Arminia verkürzte quasi im Gegenzug, schaffte aber nach der Pause in der hitzig geführten Partie nicht mehr den Ausgleich. Im Gegenteil: Der FVD war dem nächsten Treffer näher. So trafen Soleiman Rostamzada per Kopf und Paul Stock nur das Aluminiumgestänge des Ludwigshafener Tores, Andreas Lange ließ kurz vor Schluss die Riesenmöglichkeit zum 4:2 liegen, das den Einzug ins Finale am Sonntag bedeutet hätte. Er schoss völlig frei aus etwa acht Metern am Gehäuse der Arminia vorbei. „Schade, so spielen wir nur um Platz drei. Aber in Anbetracht unserer vielen Ausfälle, die wir teils mit Spielern aus der zweiten Mannschaft kompensiert haben, war das ein guter Test, auch wenn der Gegner ebenfalls nicht in Bestbesetzung antreten konnte“, bilanzierte Florian Kober, der Sportliche Leiter der Dudenhofener, nach Spielende. Zahlenspiegel